Zeltlager 2024 – Tag 2 (19. Mai 2024)
Ein aufregender Tag liegt hinter uns!
Erstaunlich lang hielt es alle Teilnehmer am Morgen des zweiten Zeltlagertags in ihren Schlafsäcken, sodass erst nach und nach alle aus ihren Zelten kamen. Nachdem der obligatorische Badbesuch erledigt war, tobten alle auf der Wiese, während die Betreuer das Frühstück vorbereiteten. Pünktlich um 8:00 Uhr freuten sich alle über Kakao und Brötchen. Der ein oder andere war noch glücklicher, als er feststellte, dass Nutella ebenfalls zum Frühstücksangebot zählte. Nachdem alle satt waren und fertig abgespült hatten, standen vor allem die Gesellschaftsspiele und Outdoorspielsachen wieder hoch im Kurs, während die Betreuer nun selbst frühstückten.
Der Vormittag stand unter dem Motto „Basteltag“. Hierzu konnten die Teilnehmer gut drei Stunden lang verschiedene Stationen ausprobieren. Aufgrund des vielfältigen Angebots fiel es vielen Teilnehmern schwer, sich zu entscheiden, mit was sie starten wollen. Im Angebot waren:
- Zunächst wurde die Station „Batiken“ absolut überrannt. Die Teilnehmer hatten viel Spaß dabei, ihre T-Shirts zu gestalten. Zunächst musste sich jeder überlegen, auf welche Art und Weise er sein T-Shirt verdrehen und mit Gummis abbinden wollte. Danach ging es mit Handschuhen ausgestattet ans Färben. Das Arbeiten mit den Dosierflaschen bereitete den Teilnehmern große Freude.
- An der Station „Naturmandalas“ suchten die Teilnehmer schöne Naturmaterialien und legten diese symmetrisch auf den Boden. Dadurch entstanden farbenfrohe und abwechslungsreiche Mandalas mitten im Wald.
- Ebenfalls beliebt war die Station „Laubsägen“. Viele hatten zum ersten Mal in ihrem Leben eine Laubsäge in der Hand. Mit viel Übung gelang es aber allen, ihr ausgesuchtes Motiv auszusägen und mit Schmirgelpapier zu glätten. Für den Feinschliff standen noch Acrylfarben parat, sodass lauter individuelle Laubsägearbeiten entstehen konnten.
- An der Station „Schnitzen“ konnten sich alle im Umgang mit Schnitzmessern üben. Neben dem Anspitzen von Stöcken wurden auch kleine Figuren geschnitzt und Stöcke mit Mustern verziert. Für viele war das der erste Kontakt mit Schnitzmessern.
- Die Station „Schätze in Gips“ animierte die Teilnehmer dazu, sich besonders schöne Blüten, Blätter und andere Waldschätze zusammen zu sammeln. War alles fertig zusammengesammelt, dann erhielten die Teilnehmer eine Schale mit Gips. Gut drei Minuten lang hatte jetzt jeder Zeit, seine gesammelten Schätze nach eigenem Gusto anzuordnen, bis der Gips hart wurde.
Parallel dazu bereitete das Küchenteam das Mittagessen vor und versorgte die eifrigen Bastler mit Zwischensnacks.
Um 13:00 Uhr freuten sich alle über das Mittagessen. Es gab Wraps zum selbst belegen und immer neue Kombinationen machten die Runde. Nach dem Mittagessen erholten sich alle vom Bastelvormittag. Die einen spielten in den Zelten, die anderen tobten über den Platz. Die Betreuer nutzen die Zeit, um ebenfalls in aller Ruhe zu Mittag zu essen.
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des Elements „Wasser“. Da der Tagesplan den Wassertag bereits angekündigt hat, waren die ersten Teilnehmer schnell umgezogen und parat, als die Betreuer eine große Wasserrutsche und zwei Planschbecken aufbauten. Der einsetzende Nieselregen führte dazu, dass die Wasserrutsche schneller als gedacht nutzbar war, sodass sich die ersten Mutigen in die Fluten stürzten. Innerhalb kürzester Zeit war ein Großteil der Zeltlagerkinder umgezogen und ebenfalls am Rutschen und Planschen. Der einsetzende stärkere Regen führte zu einer Rutschpause, da die Rutsche aus Sicherheitsgründen von uns gesperrt wurde. Diese Pause nutzen die Wasserbegeisterten um sich mit Melone und Kuchen zu stärken. Da alle bereits nass waren und Badekleidung trugen, störte der Regen kaum jemanden. Nach gut 25 Minuten hörte es auf und sogar die Sonne ließ sich blicken. Damit stand der Fortsetzung des Wassertags nichts im Weg! Es wurde eifrig gerutscht, geplanscht und gespielt. Wem das Wasserabenteuer genug war, der konnte auch im Trockenen Gesellschaftsspiele spielen oder Bänder knüpfen. Somit waren alle beschäftigt und strahlten mit der Sonne um die Wette.
Parallel dazu befasste sich ein Teil der Betreuer erneut mit den gebatikten T-Shirts vom Vormittag. Die Farbe war zu diesem Zeitpunkt lang genug eingezogen, sodass alle T-Shirts ausgespült werden konnten. Anschließend bekamen die T-Shirts einen 30-minütigen Wellnessaufenthalt im Fixierungsbad. Nach Ablauf der 30 Minuten wurden die T-Shirts ausgewrungen und an der Wäscheleine aufgehängt zum Trocknen. Schnell lockten die bunten T-Shirts auf der Wäscheleine die Teilnehmer an und einige waren sehr erstaunt, wie ihr Kunstwerk im ausgefalteten Zustand aussah.
Das Abendessen kam nach einem so ereignisreichen Tag wie gerufen. Die Teilnehmer machten sich über die Burger und Pommes her, als hätte es an diesem Tag noch nichts zu essen gegeben. Viele schafften zwei oder sogar mehr Burger. Während auch die Betreuer es sich schmecken ließen, wurde auf dem Platz wieder die freie Zeit genutzt. Während eine größere Runde „Werwolf“ spielte, probierten einige ihre Turnfähigkeiten auf der Wiese aus und wiederum andere spielten das alt bewährte Versteck-Fangen vom Vortag. Fehlte nur noch der Abbau der Wasserrutsche. Das erledigten alle Betreuer gemeinsam nach dem Abendessen. Nachdem dieser Kraftakt erledigt war, hatten es auch die Betreuer (fast) geschafft.
Aktuell bereiten wir uns auf das abendliche Lagerfeuer vor. Wir wollen mit den Teilnehmern gemeinsam Stockbrot zubereiten, noch ein bisschen Knabbern und erzählen. Nachdem das gestern bereits super geklappt hat, werden sich die vom Tag müden Teilnehmer bestimmt auch heute langsam dann in ihre Zelte verabschieden. Morgen steht dann der letzte Zeltlagertag an und dafür wollen alle noch einmal ausgeschlafen sein!