2025-06-08_Zeltlager 2025_Tag 2
Der erste Zeltlagermorgen mit Kindern startete erwartungsgemäß früh. Gegen fünf Uhr hatten die ersten ausgeschlafen oder zumindest aufgrund der Helligkeit ihre Nachtruhe für beendet erklärt. Der hinzukommende Regen mit böigem Wind tat sein Übriges und so waren alle gut zwei Stunden vor dem Frühstück wach. Es wurden Sachen getrocknet, ein erster heißer Tee getrunken und sich im Gemeinschaftszelt zum Reden und Spielen getroffen.
Um 8:30 Uhr gab es dann auch Frühstück. Die Ankunft der Brötchen wurde schon heiß ersehnt von einigen Zeltlagerkindern. In inzwischen eingespielter Routine kamen alle zur Essensausgabe, versorgten sich mit leckeren Brötchen und Kaba oder Milch und starteten so in den zweiten Zeltlagertag. Selbst der erneut einsetzende Regen konnte keine Unruhe verursachen. Im Anschluss frühstückten auch die Betreuer und schauten dabei den spielenden Kindern zu.
Nach dem Frühstück startete das Tagesprogramm. Heute waren Bastel- und Sportstationen auf dem Programm. Die Zeltlagerkinder konnten sich aussuchen, welche Station sie gern besuchen wollten. Sobald eine Station abgeschlossen war, konnte man zur nächsten Station wechseln. Bei der großen Auswahl, fiel die Entscheidung, welche Station man als erstes besuchen wollte, sehr schwer:
- Brettchenbrennen: An der Station angekommen, erhielt jedes Zeltlagerkind ein Frühstücksbrettchen sowie Bleistift und Radiergummi. Nun begann die schwierigste Arbeit. Jeder dachte sich ein eigenes Bild oder einen eigenen Schriftzug für sein Brettchen aus und malte diesen vor. Anschließend brannten die Zeltlagerkinder unter Anleitung das Vorgezeichnete mit einem Brennpeter in das Brettchen. Fertig war die persönliche Erinnerung an das diesjährige Zeltlager.
- Lesezeichenschlangen häkeln: Wie praktisch ist es doch, wenn man ein Buch liest und sich markieren kann, auf welcher Seite man aufgehört hat zu lesen. Noch schöner wird das, wenn das Lesezeichen selbst gemacht ist. Daher konnten die Zeltlagerkinder an dieser Station das Häkeln lernen und häkelten eine eigene Lesezeichenschlange. Dabei entstanden tolle und ganz unterschiedliche Schlangen.
- Filztaschen nähen: Weiter ging es in Sachen Handarbeit bei der Station „Filztaschen nähen“. Nachdem sich jedes Zeltlagerkind eine Filzplatte als Basis für die eigene Tasche ausgesucht hatte, bekam jeder einen Crashkurs im Nähen. Während manche ihre Tasche einfach zusammennähten, arbeiteten andere mit Ziernähten. Das Schwierigste war eindeutig das Annähen des selbst ausgesuchten Knopfs zum Verschließen der Tasche. Auch an dieser Station war toll zu sehen, dass abwechslungsreiche und individuelle Taschen entstanden.
- Windspiele basteln: Was braucht ein schön hergerichtetes Zelt unbedingt? Natürlich Dekoration! Diese konnte an der Station „Windspiel basteln“ hergestellt werden. Aufgrund des großen Materialmenge an Papier, Stiften, Glitzer, Glöckchen, Schnüren und Perlen konnte sich hier jedes Zeltlagerkind nach Herzenslust austoben. So entstanden zahlreiche Windspiele – eines farbenfroher als das andere.
- Trockenfilzen: Kleine Förmchen mit abwechlsungsreichen Motiven wie Dinosaurier, Tiere, Fahrzeuge, Blumen und Symbole warteten beim Trockenfilzen auf die Teilnehmer. In Kombination mit der Filzwolle, den Filznadeln und ein wenig Ausdauer, entstanden tolle gefilzte Kleinigkeiten. Die größeren Zeltlagerkinder hatten bald genug von der Arbeit mit den Förmchen und formten Freihand beeindruckende Unikate.
- Bogen- und Blasrohrschießen: Wenn wir schon auf dem Bogenplatz der Privilegierten Schützengesellschaft Groß-Gerau zu Gast sind, dann wollen wir die Sportart auch gern ausprobieren. Daher haben wir uns sehr gefreut, dass wir in Kooperation mit den Vereinstrainern der PSG am Vormittag das Angebot Bogenschießen sowie Blasrohrschießen den Teilnehmern anbieten konnten.
Fast schon störte der Ruf zum Mittagessen das emsige Treiben auf dem Gelände. Aber dann meldete sich doch der Hunger bei den Teilnehmern. Jeder holte sich einen Teller voll Reis mit Geschnetzeltem und der ein oder andere kam auch ein zweites und drittes Mal zur Essensausgabe. Nach den Kindern ließen es sich auch die Betreuer schmecken.
Frisch gestärkt konnten die Stationen anschließend fortgesetzt werden. Damit es nicht zu langweilig wurde, kamen zwei drei neue Stationen hinzu:
- Pömpelhockey: Ein sehr lustiges, aber anstrengendes Spiel. Man teilt die Mitspieler in zwei Mannschaften auf und jeder nimmt sich einen Pömpel. Dann versucht man einen Softball, in das gegnerische Tor zu schießen. In immer wieder neuen Spielkombinationen und Mannschaftszusammensetzungen wurden die Station ausprobiert.
- Zombieball: Ein Klassiker, der immer wieder gern gespielt wird.
- T-Shirts besprayen: In diesem Jahr haben wir mit den zuvor eingesammelten weißen T-Shirts eine Sprühstation eingerichtet. Zunächst haben alle mit Kreppband das T-Shirt auf der Vorder- und Hinterseite verziert. Anschließend haben sie es in der Sprühkammer beidseitig nach individueller Vorliebe besprüht.
Auch der zwischendurch einsetzende Regen störte die Zeltlagerkinder nicht in ihrer Bewegungsfreude und Kreativität. Kurzum wurden einzelne Stationen einfach ins trockene Gemeinschaftszelt umgelegt. Trotz der langen Stationszeit an diesem Tag, waren einige Zeltlagerkinder traurig, als kurz vor dem Abendessen alle Stationen geschlossen wurden.
Dafür war die Aussicht auf Abendessen ein kleiner Trost. Es warteten Burger zum selbst belegen sowie Pommes auf die hungrigen Zeltlagerkinder. Das traditionelle Abschlussabendessen kam wieder einmal gut an! Da es nach dem Abendessen zur Abwechslung mal wieder Sonnenschein gab, tobten alle Zeltlagerkinder erneut über den Platz. Es fanden sich immer neue Spielkonstellationen zusammen. Während die einen Zombieball spielten, hatten andere das Kartenspiel Werwolf für sich entdeckt. So konnten auch die Betreuer in Ruhe essen.
Jetzt wird gerade das abendliche Lagerfeuer aufgebaut und der ein oder andere wartet schon sehnsüchtig auf das Stockbrot.
In der Bildergalerie vom zweiten Zeltlagertag gibt es, wie gewohnt, die passenden Impressionen vom Tag.