23.05.2004 Inline Challenge in Hüfingen

(oti) Neue, vielleicht zukunftsweisende Wege was die Wettkampforganisation von Speedskating Rennen betrifft waren die Mehretappenrennen der Inline Challenge am Wochenende in Hüfingen. Der Wettkampf, gleichzeitig Wertungslauf für den Baden-Württemberg Inline Cup, ging über drei Tage, am Freitag ein 1,5km Timetrial sowie ein Kurzstreckenrennen über 7,5 km, leider beides Regenrennen. Am Samstag fand ein Marathon und am Sonntag ein Halbmarathon statt. Die Punktevergabe und Plazierungen erfolgt über die Addition der Zeiten sowie Zeitgutschriften bei Prämiensprints. Dieses Verfahren könnte Modell stehen für zukünftige Tour-Rennen im Speedskating analog zum Radsport und eine wertvolle Ergänzung zu den Einzel-Marathon Rennen sein.

Die Veranstaltung, obwohl nur als Class C Rennen lizenziert, war einer der bestorganisierten Skate-Events in Deutschland, worin sich sowohl Schiedsgericht wie auch Sportler einig waren, mit einer hervorragenden Infrastruktur, die den Sportlern in jeder Hinsicht entgegen kam. Bedauerlich für die Veranstalter war die relativ geringe Beteiligung von weniger als 300 Läufern und nur wenigen Spitzenläufern, was sich wohl nach diesen Erfahrungen im nächsten Jahr deutlich bessern wird. Die Spitze im Gesamtklassement belegten bei den Herren der Groß-Gerauer Kai Menze, Mitglied des deutschen Marathonkaders, Jörg Oltmer (Berlin) und Pascal Ramali (Groß-Gerau ), eine besondere Leistung dieses Nachwuchsläufers, der erst in diesem Jahr in die Aktivenklasse aufgestiegen ist. Auf Platz vier bis sechs folgten Thomas Fortin (Frankreich), Mathias Schwierz (Tuttlingen), Mitglied des A-Kaders, und der von vielen Marathons bekannte Franzose Mickael Legrand. Bei den Damen siegte Miriam Lang (Schwenningen) vor Stephanie Pipke (Zepto Team), einer hervorragenden AK30 Altersklassenläuferin, und Julia Geiger (Öttlingen).