30.05.2004 Inline Colonia – Bericht des Teams Blau-Gelb Groß-Gerau

(Reinhard Borst) Die „Kölner Rollmöpse“ hatten ihr Speedskating-Event „Inline in Colonia“ nun schon zum fünften Mal veranstaltet, dieses Mal am Pfingstsonntag und als Special Event angebunden an die deutsche Topserie German Blade Challenge. Diese Anbindung führte in diesem Jahr auch zu einer deutlich stärkeren Besetzung der Rennen als im Jahr zuvor.

Bei sommerlichem Wetter mit aufziehenden Gewitterwolken fanden verschieden Rennen statt: von Ausscheidungsrennen nach dem Modus „Last Man Out“ über Zeitfahren und Jedermannrennen auch ein Halbmarathon, der schon vor der Veranstaltung ausgebucht war – ein Erfolg für die Veranstalter. Die Strecken fand vielleicht nicht jeder breit und glatt genug, zwei Kurven waren richtig eng, aber nach den Rennen waren eigentlich alle zufrieden – bei Licht besehen haben ja fast alle Marathonstrecken so ihre schwer fahrbaren Stellen. Und wenn es an Stellen mit Gegenverkehr (von Skatern) zu Engpässen kommt, weil drei einzelne Fahrer sich unterhaltend nebeneinander fahren und dabei die Gegenfahrbahn benutzen, dann liegt das Problem wohl eher an diesen Fahrern als an der Strecke.

Herausragendes Ereignis war der abschliessende Halbmarathon, der als Großer Skaterpreis von Köln ausgeschrieben war; hier gewann der Groß-Gerauer Tobias Heinze (Salomon) bei den Männern vor Lasse Wilms, Rainer Arnold von Blau-Gelb wurde dritter. Bei den Damen wurde Ann-Katrin Heinze aus Groß-Gerau (K2 Saarland) zweite hinter Nike Dierycx, Maritje Sell von Blau-Gelb belegte den dritten Platz.

Für Blau-Gelb Groß-Gerau konnte das “Team Blau-Gelb” beim Mannschaftszeitfahren mit dem dritten Platz eine weitere erfreuliche Entwicklung verbuchen. Diese Mannschaft, die aus Fahrern der Marathon-Gruppe verstärkt durch Benjamin Tippmann besteht, war noch weiter verstärkt worden unter anderem durch Rainer Arnold. Das führte zwar dazu, dass von den Marathon-Groupies nur noch Steven Zimmermann bis zum Ende mithalten konnte (und musste, weil der Rest ja schon während der letzten Runde abgefallen war), die anderen hatten aber vorher versucht, sich während der ersten Rennhälfte so teuer wie möglich zu verkaufen und durch Übernahme von Führungsarbeit die ganze Gruppe schnell zu machen – das ganze war natürlich vorher als Taktik abgesprochen worden. Sandra Hirsch machte das ansonsten reine Herrenteam zu einem gut funktionierenden Mixed-Team. Die meisten Team-Mitglieder fuhren anschließend auch den Halbmarathon mit, was aber fast jeder als weniger erschöpfend empfand.

“Inline in Colonia” war ein gelungenes Event, für das es sich lohnt, nach Köln zu fahren.