27.09.2005 Kai Menze beendet Ende Oktober seine sportliche Laufbahn

(oti) Mit dem Frankfurtmarathon als letzten Wertungslauf der German-Blade-Challenge Ende Oktober wird Kai Menze seine sportliche Laufbahn im Speedskaten beenden. Nach 6 intensiven Wettkampfjahren mit ca. 35 Wettkämpfen pro Jahr wird Menze somit in Frankfurt das letzte Mal seine Skates für einen Wettkampf schnüren.

„Es wird Zeit, für die Jüngeren Platz zu machen“, so Menze. „Mir fehlt die Zeit, um weiterhin so intensiv trainieren zu können, wie das während meines Sportstudiums möglich war und wie es nötig wäre, um auf deutschen Niveau einigermaßen mithalten zu können. Zudem merke ich, daß ich nicht mehr mit so viel Ehrgeiz und Spaß an die Sache heran gehe, wie das bisher der Fall war. Zusätzlich kam für mich noch die Doppelbelastung, als Sportlicher Leiter von Rollerblade gleichzeitig noch unter dem Druck zu stehen, Leistung bringen zu müssen. Und das Ganze war ja lediglich ein ambitioniertes Hobby. So gesehen ist mir am Schluß die Entscheidung nicht allzu schwer gefallen“.

Begonnen hatte seine Leidenschaft zum Speedskaten 1999 im Rahmen einer Hospitation bei der Speedskating-Abteilung in Groß-Gerau; anfangs passiv auf der Bank beim Zuschauen, während Notizen gemacht wurden, wenig später durch das Zutun der Wettkampfgruppe aktiv auf noch recht wackeligen Beinen. Durch das ständige „Zersägt-werden“ selbst der damals „kleinen“ Juniorinnen angestachelt (Danke Nina!) wurde Menze 2001, während Deutschland den Hype des Inline-Skatens erlebte, in das Salomon-Access-Team aufgenommen, ein Jahr später folgte der Wechsel in das Salomon-National-Team.

Von 2003 an fuhr Menze dann für das Rollerblade-Team, dem er bis heute treu geblieben ist und welches er seit letztem Jahr auch als sportlicher Leiter betreut hat.

Einen Namen machte sich Menze als „Viel-Fahrer“ durch seine Tempohärte und seinen Drang, Rennen aktiv gestalten zu wollen, wenngleich er sich als „Wasserträger“ die meiste Zeit in den Dienst seines Teams gestellt hat. So kam es auch das ein oder andere Mal vor, daß an einem Tag zwei Marathons bzw. Halbmarathons absolviert wurden, wenn dies der Zeitplan zuließ. Große Erfolge blieben aus, jedoch werden die vielen kleinen Titel und Platzierungen, unter anderen der DM-Titel über die Doppelmarathondistanz 2002, die zweimalige Teilnahme an einer Europameisterschaft (Marathon 2003 und 2004) sowie die Erfolge bei großen Städtemarathons, der zweimalige Gewinn des Baden-Württemberg-Inline-Cups (BWIC) und viele mehr positiv in Erinnerung bleiben.