09.06.2013 Masters-EM 2013 Dijon
Von Blau-Gelb Gross-Gerau fuhren in diesem Jahr nur zwei Skater zur Masters-EM nach Dijon in Frankreich, Karina Weindorf und Kurt Kroneberger, beide starteten für die deutsche Masters-Nationalmannschaft.
Die Wettervorhersage war denkbar schlecht, es sollte den ganzen Sonntag regnen. Zum Glück hörte der Regen jedoch schon am frühen Morgen auf, pünktlich zum Rennbeginn kam sogar die Sonne raus. Ohne Wind, bei angenehmen Temperaturen und trockener Fahrbahn wurden um 9:15 zunächst die Altersklassen 30 und 50 der Herren und Damen im 30-Sekunden-Abstand auf den gut 2 km langen Rundkurs geschickt, der eigentlich 19 Mal zu durchfahren war. Kurts Rennen in der AK50 verlief zunächst ruhig und in eher verhaltenem Tempo. Die Fahrer des deutschen Nationalteams, neben Kurt noch Diemo Gorschboth, Hans-Jörg Maus und Guido Schreiner, fuhren kompakt meist im vorderen Viertel des Feldes. Als die Gruppe 7 Runden vor dem Ziel ein Verfolgerfeld überrundete, kam es zu einem ersten Ausreißversuch eines Franzosen, den Kurt durch beherztes Hinterhersprinten jedoch bald wieder einholte. In der Folge wurde das Rennen sehr unruhig mit wiederholten Attacken von Franzosen, Belgiern und einem Spamnier, die Kurt anfangs noch an vorderster Stelle wieder zu fuhr. In den letzten beiden Runden setzten sich wiederum einzelne Fahrer ab, denen nun Diemo Gorschboth hinterher fuhr und damit leider seine Kräfte für den Zielsprint einbüßte. Aber auch Kurt hatte in dieser Phase viele Körner lassen müssen und kam in der letzten Runden nicht mehr ausreichend weit nach vorne, so dass er im Zielsprint den siebten Platz errang.
Um 11:15 starteten dann die Altersklassen 40 und 60. Hier war Karina zunächst in der 5-köpfigen Spitzengruppe mit zwei weiteren deutschen National-Fahrerinnen, Gabriela Schwarz und Silke Zimmermann, vertreten. Die Niederländerin Karen Teuling und die Französin Karine Malle zermürbten die Gruppe jedoch durch ständige Attacken, so dass zunächst Silke, 4 Runden vor Schluss auch Karina abreißen lassen mussten. Karen fuhr schließlich alleine davon und ungefährdet zum Sieg vor der Französin und Gabriela Schwarz. Karina hätte fast eine Runde zu früh aufgehört, da die Rundentafel nach der Glocke für die Siegerin schließlich schon auf 0 gestellt worden war. Nur durch schnelle Zurufe der zuschauenden Nationalteam-Kollegen wurde sie darauf aufmerksam und sicherte sich doch noch den 4. Platz.
Insgesamt war die Masters-EM für die, zahlenmäßig am stärksten vertretene, deutsche Nationalmannschaft nicht ganz so erfolgreich wie in den letzten Jahren. Lediglich in der neu eingeführten AK70 der Herren konnte ein zweiter und dritter Platz erreicht werden, ansonsten kamen nur zwei Damen der AK 30 und AK 40 mit dritten Plätzen auf das Podest.
Ergebnisse unter www.rollermarathondijon.com
(Kurt Kroneberger)