28.07.2013 DM Marathon Jüterbog

Karina Weindorf und Philipp Forstner Deutsche Meister Marathon in Jüterbog

Am Sonntag, den 28.7. fand in Jüterbog die Deutsche Meisterschaft im Marathon statt. Nachdem am Samstag zuvor die Temperaturen bis auf knapp 40 Grad gestiegen waren, entschied das Wettkampfgericht kurzfristig, alle Altersklassen auf einmal (mit einem Abstand von 10 Sek.) bereits um 9.20 Uhr starten zu lassen, was beim Start zu einigen Verwirrungen führte. Der Marathon fand auf einem 2 km Straßenrundkurs statt, wobei es noch kurz zuvor regnete und die Straßenverhältnisse durch Nässe und Laub nicht ideal waren . Hier konnten die Sportler von Blau-Gelb sehr gute Erfolge erzielen. Philipp Forstner holte sich bei den A-Junioren die Goldmedaille, was auch Karina Weindorf bei den Altersklassenläufer (AK40) gelang.

Bei den Aktiven erreichte Pascal Ramali die Silbermedaille, ebenso Stefan Emele bei den B-Junioren, der die ganze Zeit im Spitzenfeld der aktiven Herren mitfuhr. Auch Sandra Hirsch erlief sich den 2. Platz bei den AK 30 der Damen sowie Kurt Kroneberger bei den AK 50 der Herren. Hier fuhr auch Christian Fuchs bei den AK 50 auf den 14. Platz.

Am Samstag zuvor fand in Berlin die City-Night statt, die aufgrund der heißen Temperaturen nicht als Wettkampfrennen ausgetragen wurde. Für Läufer akzeptabel, für Speedskater nicht verständlich. Schade für unsere Sportler Philipp und Stefan, die extra nach Berlin fuhren und dafür dann an einem „Spaßlauf“ teilnahmen. Das Rennen wurde von 10 km auf lächerliche 5 km gekürzt. Beide kamen bereits wieder nach 7 Minuten im Ziel an. Nichts desto trotz zeigten sie, dass sie „Speedskater“ sind, sie fuhren ihr Tempo, teilweise schneller als das Führungsmotorrad und kamen als erste gemeinsam im Ziel an.

(Anne Forstner)

 

Noch ein weiterer Bericht zu den Masters – Klassen:

Von BGGG waren vier Masters bei der diesjährigen Deutschen Speedskating-Meisterschaft über die Marathon-Distanz am Start, Sandra Hirsch (AK30), Karina Weindorf (AK40), Christian Fuchs und Kurt Kroneberger (beide AK50). Aufgrund der Hitzewarnungen bis zu 39 °C gab es im Wettkampfgericht lange Diskussionen, wie der Wettkampf ohne gesundheitliche Gefährdung der Sportler durchgeführt werden könnte. Man entschied sich relativ kurzfristig (erst am Tag vorher), alle Altersklassen in einem Rennen im 10-Sekunden-Abstand starten zu lassen. Nach einem Gewitter-Regen am Sonntagmorgen und entsprechender Abkühlung wurde diese Startprozedur zunächst nochmals diskutiert, bevor sie dann endgültig festgelegt wurde – leider war dann aber nur noch sehr wenig Zeit bis zur angestrebten Startzeit, so dass eine ordentliche Startaufstellung für alle AKs nicht mehr gelang, zumal diese nicht in ihrer normalen Reihenfolge gestartet wurden. So rief Oberschiedsrichter Axel Enderes – ohne ein Megafon – alle 10 Sekunden die nächste AK zum Start, wobei sich einige dann von hinten erst nach vorne durchschlängeln mussten, weil sie sich wie gewohnt hinter die jüngeren gestellt hatten. Am Ende wurden aber alle erfolgreich gestartet und gingen auf die knapp 2km lange Rundstrecke mit einem ordentlichen Anstieg und einem sanften Gefälle, das in einer anfangs noch nassen Linkskurve mündete.

Die hinter den Junioren gestarteten Aktiven legten ein hohes Tempo vor und überrundeten fast alle anderen Altersklassen schon nach wenigen Runden. Da Windschattenfahren bei anderen AKs nicht verboten war, hängten sich ältere Fahrer an diese Gruppe zumindest zeitweise mit an, unter anderen auch Diemo Gorschboth und Kurt Kroneberger aus der AK50, die kurz vorher schon ihrer Gruppe etwa 100m enteilt gewesen waren. Nach ein paar Runden musste Kurt dann am Anstieg die Gruppe ziehen lassen und fuhr ein paar Runden alleine, bevor er sich einer Gruppe AK30-er anschließen konnte. Diemo war jedoch noch eine Weile in der Aktiven-Gruppe geblieben und hatte eine knappe halbe Runde Vorsprung, die Kurt nicht mehr aufholte und so zweiter seiner AK wurde. Christian fuhr eine einsames Rennen und beendete es schließlich auf dem 14. Platz .

Karina startete mit vier weiteren Frauen in ihrer AK mit relativen gemäßigtem Tempo aufgrund der noch nassen Fahrbahn. Bereits nach zwei Runden war die Gruppe auf drei Damen reduziert. Mittlerweile war der Rundkurs komplett abgetrocknet und das Tempo konnte wieder angezogen werden. Leider war durch ständige Überholmanöver der Männer kaum Ruhe eingekehrt, da regnete es erneut. Zwei Runden vor Schluss ging Karina mit der Junioren-Führungsgruppe mit und setzte sich von Sylvia und Christiane ab und behielt die Führung bis zum Schluss. Sie gewann in ihrer AK souverän die DM mit 1:20.

(Kurt Kroneberger / Karina Weindorf)