22.06.2014 DM Halbmarathon Hattingen

Sechs Titel für Blau-Gelb Groß-Gerau bei der DM Halbmarathon in Hattingen!

Mit sechs Siegen sind unsere Skater am Sonntag von den Deutschen Meisterschaften auf der Halbmarathonstrecke in Hattingen zurückgekehrt. Philipp Forstner (Aktive), Stefan Emele (Junioren A) und Alexander Emele (Junioren B) holten sich die Titel in den Hauptklassen, bei den Senioren konnten Kurt Kroneberger (AK50), Heiko Krüger und Karina Weindorf (beide AK40) die Meistertitel gewinnen. Silbermedaillen gab es darüber hinaus für Etienne Ramali (Aktive), Sabrina Werling (Junioren B) und Michael Seibel (AK35).

In der Aktivenklasse war mit gleich vier Fahrern eine starke blau-gelbe Mannschaft an den Start gegangen und versuchte von Anfang an, das Rennen zu kontrollieren. Etwa zur Mitte des Rennens unternahm Philipp Forstner einen Ausreißversuch und gewann dabei sehr schnell einen deutlichen Vorsprung, den er bis ins Ziel auf 38s Vorsprung auf Mannschaftskollegen Etienne Ramali ausbauen konnte, der sich damit die Silbermedaille sicherte. Weitere 18 Sekunden zurück platzierte sich Pascal Ramali auf Rang 6. Nach dem Regentraining vom Freitag gesundheitlich leicht angeschlagen stieg Michael Emele vorzeitig aus und beendete das Rennen nicht.

Die Deutschen Meister auf der Halbmarathonstrecke in der Aktivenklasse: Alisa Gutermuth (ERSG Darmstadt) und Philipp Forstner

Bei den Junioren A wurde die Konkurrenz von Stefan Emele und Sebastian Mirsch (ERSG Darmstadt) abgehängt. Beide fuhren mit einem deutlichen Vorsprung von mehr als 01:40 min über die Ziellinie, wobei Stefan die Nase knapp vorn hatte. Bruder Alexander Emele siegte in der Klasse darunter knapp im Endspurt und holte sich hier den Titel bei den Junioren B.

Im Damenrennen dieser Klasse konnten sich Sabrina Werling und Julia Gutermuth (ERSG Darmstadt) in der Spitzengruppe behaupten und mussten sich im Endspurt nur der Leipzigerin Laurie Magdeburg knapp geschlagen geben. Mit hauchdünnen Vorsprung platzierte sich Sabrina auf Rang 2, zeitgleich mit Julia Gutermuth. Bei den Cadetten verlor Sonja Stefanie Krüger früh den Anschluß an die Spitzengruppe und gab das Rennen bei etwa der Hälfte der Strecke auf.

In den Masters-Klassen starteten für Karina Weindorf (AK40), Michael Seibel (AK35), Heiko Krüger (AK40), Wjatscheslaw Solomon und Markus Imhof (beide AK45), Kurt Kroneberger (AK50), Peter Spieler und Jürgen Fehler (beide AK60) sowie als ältester Norbert Jacobi (AK70).

Karina kontrollierte ihr Rennen, ließ außer einem kurzen Versuch von Sylvia Ordowski keine Ausreißversuche zu, konnte sich selber aber auch nicht absetzen und gewann schließlich souverän im Zielsprint. Zu den Herren der AK50 gesellte sich schon nach einer Runde Diemo Gorschboth, der seiner AK55 gleich zu Beginn davon gefahren war. Kurt Kroneberger wechselte sich dann mit Diemo in der Führung der AK50-Spitzengruppe ab, die übrigen Fahrer hatten nur wenig Neigung, selber Führungsarbeit zu leisten. Durch das hohe Tempo schmolz die Gruppe nach und nach bis auf sechs Fahrer zusammen. Nach der Kreiseldurchfahrt der letzten Runde ließ Diemo fair die ganze Gruppe passieren, Kurt führte ab da bis zum Zielsprint die Gruppe an. Diesen gewann er dann auch mit deutlichem Abstand.

In der AK70 rechnete sich Norbert Jacobi eigentlich gute Chancen auf einen Podestplatz aus. Seine Gruppe arbeitete während des Rennens gut zusammen, doch Norbert ging gleich nach dem Kreisel zu früh in Führungsposition, so dass ihm auf den letzten 100 Metern des Zielsprints die Kräfte ausgingen, er die anderen noch passieren lassen musste und auf dem undankbaren vierten Platz landete.

Im letzten Rennblock lief Michael Seibel zunächst gut in seiner Gruppe mit. Als Tilo Bock ausriss, ging Michael hinterher und konnte bis zum Ziel an ihm dranbleiben, musste sich im Zielsprint aber knapp geschlagen geben. Heiko Krüger hielt sich mit Rückenproblemen in seiner Gruppe bis zum Schluss zurück. Im Zielsprint war er dann aber voll dabei und führte ihn lange an, bevor zwei Gegner auf ihn aufholten. Das Zielfoto musste schließlich zu Rate gezogen werden und die Entscheidung fiel äußerst knapp zu seinen Gunsten.

In der AK45 war das Rennen von einigen hektischen Aktivitäten und Ausreißversuchen geprägt, bis schließlich Christian Kraus erfolgreich davon fuhr. Tjard Kopka, der bei BGGG mit trainiert, konnte nach einiger Zeit erfolgreich die Verfolgung aufnehmen und zu ihm aufschließen. Im Zielsprint musste er sich aber knapp geschlagen geben. Die Verfolgergruppe um Wjatscheslaw Solomon kam über eine Minute später ins Ziel, hier konnte sich Slawa hinter Andreas Liechtenstein den vierten Rang sichern. Markus musste früh abreissen lassen und kam auf dem 15. Platz ins Ziel.

Peter Spieler und Jürgen Fehler hatten sich nicht viele Chancen ausgerechnet, immerhin konnte Peter sich in der Verfolgergruppe halten und erreichte den 8. Platz, Jürgen wurde 11.

Bei den im Rahmenprogramm ausgetragenen Schülerrennen siegte Leonie Imhof (Schüler A)über 5km vor ihrer Zwillingsschwester Valerie mit einer Zeit von 09:49 min. Beide waren damit die einzigen Fahrerinnen die unter 10 Minuten blieben. Im 3km Rennen der Schüler B belegte Jessica Baumgardt Rang 2, nachdem sie zuvor lange geführt hatte und erst kurz vor dem Ziel noch abgefangen wurde.

(Markus Imhof / Kurt Kroneberger – Foto: Claas Baumgardt)