11.-13.08.2017 Europacup Finale Ostende / Cadetten Challenge

Gesamtwertung Europacup erneut an Leonie Imhof – Erste Medaille für deutsche Sportler bei einer Cadetten Challenge überhaupt – Podiumsplatzierungen in der EC Gesamtwertung für Laethisia Schimek und Valerie Imhof

Das Saison Finale der Europacup Serie 2017 wurde am Wochenende tratitionell im belgischen Ostende ausgetragen. Kombiniert wurden die Rennen dabei mit der Sonderwertung  „Cadetten Challenge“, einer kleinen Europameisterschaft nur für die Jahrgänge 2002 und 2003.

Dabei konnte Leonie Imhof (Cadetten) ihren Erfolg vom Vorjahr wiederholen und erneut die Gesamtwertung der Europacup-Sprintwertung gewinnen. Mit einem Punkt Rückstand auf die führende Französin Alison Bernardi war sie in die Rennen gestartet und konnte sich hier mit einem zweiten Platz im 300m Einzelsprint sowie Rang 4 in der 500m Sprintausscheidung noch einen komfortablen Vorsprung herausarbeiten. In der Cadetten Challenge erreichte sie mit dem zweiten Platz zudem gemeinsam mit Nationalmannschaftskollegin Anna Ostlender (Erfurt) auf Rang 3 die ersten Medaillenplatzierungen deutscher Sportler bei einer Cadetten Challenge überhaupt. Zwillingsschwester Valerie Imhof hatte sich in Ostende auf die Langstrecken konzentriert, musste nach einem Sturz im 5000m Ausscheidungsrennen aber mit einer Platzierung im vorderen Mittelfeld zufrieden sein. Ihr Vorsprung in der Europacupwertung war allerdings ausreichend, so daß die jüngere der beiden Imhof-Schwestern die Saison 2017 mit einem dritten Platz in der Europacup Langstreckenwertung sehr erfolgreich auf dem Podium abschließt. Als dritte Groß-Gerauerin war auch Alina Seitz für die Cadetten Challenge nominiert worden, sie fuhr mit Rang 8 über 500m ihr bestes Ergebnis ein. Aufgrund einer längeren Verletzungspause hatte sie nicht genügend Rennen bestreiten können, um in der Europacup-Gesamtwertung berücksichtigt zu werden.

Für Simon Albrecht diente der Wettkampf eher als Vorbereitung für die WM, Anfang kommenden Monats in Nanjing (China). In seiner Vorzeigedisziplin, dem 300m Einzelsprint, siegte der frischgebackene World Games Sieger dann auch deutlich mit fast einer halben Sekunde Vorsprung vor dem zweitplazierten Matthias Voste (Belgien), wurde über 500m aber nur Elfter. In der Europacup Gesamtwertung wurde Simon damit Vierter, ihm fehlten hier einige Punkte aufgrund ausgelassener Rennen im Frühjahr und der unglücklichen Disqualifikation in Geisingen. Auch Stefan Emele und Philipp Forstner konnten im Lauf der Saison Punkte in der Sprintwertung sammeln und folgen damit auf den Rängen 5 und 6. Insbesondere Philipp zeigte sich erneut von seiner starken Seite und fuhr in den Langstreckenrennen gleich dreimal unter die Top Ten, was sich in der Gesamtwertung des Wochenendes mit Rang 5 auszahlte. Stefan zeigte seine stärkste Leistung im 1000m Sprint und platzierte sich hier auf Rang 13. In der Europacup Langstreckenwertung schließen beide Sportler die Saison damit auf den Plätzen 4 bzw. 9 ab.

Laethisia Schimek fuhr im 300m Einzelsprint einen zweiten Rang ein, sie musste sich hier nur der World Games Siegerin Sandrine Tas (Belgien) geschlagen geben. Mit Rang 4 über 10.000m Punkte sowie Platz 5 im 1000m Sprint zeigte sie sich auch in diesen Läufen stark. Für die Gesamtwertung des Europacups punktete die Sprintspezialistin in beiden Kategorien – in der Sprintwertung schließt sie die Saison mit Rang 3 auf einem Podiumsplatz ab, in der Langstreckenwertung erreicht Laethisia einen respektablen fünften Platz.

Mit klarem Vorsprung im Gesamtergebnis des Flanders Grand Prix siegte Leonie Ohl (Schüler A) bei ihrem ersten Auftritt im Anzug der Deutschen Nationalmannschaft. Vier der sechs Rennen konnte sie für sich entscheiden, lediglich über 3000m Ausscheidung wurde sie von einer italienischen Sportlerin im Endspurt bezwungen. Zuvor hatte sie schon eine Deplatzierung ebenfalls auf Rang 2 hinnehmen müssen, nachdem sie sich bei einem Überholvorgang in der Zielkurve etwas zu energisch Platz verschafft hatte.

Auf Rang 5 liegend schloss Anna Weber (Schüler B) den Wettkampf ab. Sie hatte zwar jederzeit Anschluß an die jeweiligen Spitzengruppen, um in den Kampf um den Sieg einzugreifen fehlte dann aber jeweils ein klein wenig. Beide Schülerklassen werden noch nicht in die Europacupwertung gezählt.