09.09.2018 WM-Masters in Engadin/Schweiz

Karina Weindorf wurde bei der Masters WM im Engadin Vizeweltmeisterin hinter Claudia Pechstein! Tjard Kopka verpasste das Siegertreppchen nur knapp und wurde Vierter. Im Folgenden könnt Ihr ihre Rennberichte finden:

 

Karina

Das letzte Rennen der Masters in der Schweiz schließt bei Sonnenschein und warmen 13 Grad Celsius würdevoll endgültig ab. Man erinnere sich noch an das letzte Jahr als bei der EM in St. Moritz es über Nacht geschneit und das Rennen bei 3 Grad Celsius und starkem Schneeregen so einige Südeuropäer in die Knie gezwungen hatte. Trotz der positiven Resonanz wurde aus Organisationskreisen die weitere Durchführung mit zu viel Aufwand begründet.

Die Klassen der Masters starteten pünktlich um 9:02 mit den Herren jeweils in zwei unterschiedlichen Altersklassen und anschließend fiel der Startschuss der kompletten Damengruppe. Sofort formierte sich zu Beginn eine Frauengruppe aus AK 30 und AK 40 Damen. Nach der ersten kurvigen Abfahrt reduzierte sich die Spitzengruppe auf 9 Damen. Claudia Pechstein fuhr immer wieder kleine Attacken die nach kurzer Zeit von der nachfolgenden Gruppe gestellt wurden und dann keine der restlichen Damen das Tempo machen wollte. Erst bei der Abfahrt mit 70km/h hatte sich die Gruppe auf nur noch 6 Damen verkleinert. Karina hatte immer wieder kleine Attacken angesetzt die ins leere verliefen.

Einen Kilometer vor dem Ziel zögerte Karina mit dem Zielsprint und wurde von Claudia überrascht und konnte nicht optimal an den vielen Skatern in der Zieleinfahrt durchsprinten und wurde mit knappen 6/10 Rückstand Zweite.

 

Tjard

Im Gegensatz zum Vorjahr war es diesmals sonnig und im Ziel war es dann auch angenehm warm – sehr schön. Der Start wurde nach Altersgruppen getrennt durchgeführt und verlief bei 31 Startern in der AK 50 problemlos – sehr gut. Das Tempo zu Beginn war nicht zu hoch und es gab keine Attacken – sehr entspannt 🙂

Die steile Abfahrt kurz nach St. Moritz verlief geordnet mit 75km/h Vmax – sehr schnell! Im Anstieg nach Pontresina in der Baustelle wurde die Gruppe gesprengt und Christian war weg – alle Taktikpläne waren obsolet. Dreimal habe ich auf den letzten 20 Kilometern versucht auszureißen um mit einem anderen Skater die Flucht zu ergreifen – leider ohne Erfolg. Mit dem Zielsprint wurde bis zum letzen Moment gewartet, keiner wollte ihn beginnen und als ich mich dann zum Sprint entschloß, sprinteten auf einmal alle – sehr ärgerlich 🙁
Im Ziel fehlte keine ganze Sekunde auf Platz 1 – ich bin trotzdem zufrieden mit Platz 4 🙂