14./15.06.2003 Deutschen Meisterschaft der Jugend und Junioren in Groß-Gerau

Wohl kaum ein Speedskating-Wettkampf in Deutschland bewegt die Gemüter so stark wie die Deutschen Nachwuchsmeisterschaften, die dieses Jahr in Groß-Gerau ausgetragen wurden. Das liegt sicherlich nicht nur daran dass diese Veranstaltung für die meisten der Teilnehmer der höchstrangige Wettbewerb überhaupt ist und dass es neben dem Kampf um die Medaillen auch um die Qualifikation für die Junioren-EM geht, sondern auch an den jugendlichen Sportlern, die eben noch nicht so abgeklärt sind wie die älteren und erfahreneren Läufer, und auch an den Eltern und Betreuern, die viel in ihren Nachwuchs investiert haben und natürlich auch gern Erfolge sehen würden.

Oder sieht man sonst mal ergiebige Freudentränen wie zum Beispiel bei A-Juniorin Franziska Fechner nach ihrem Sieg über 500 m, als sie ihrer Trainerin in die Arme fiel ? Gerüchten zufolge soll die temperamentvolle Berlinerin sogar fünf Minuten lang sprachlos gewesen sein. Oder gibt es sonst einen so hohen Unterhaltungswert wie beispielsweise beim Groß-Gerauer Pascal Ramali, der im Punkterennen der A-Junioren mit 23 Punkten Vorsprung auf der Zielgeraden als sicherer Sieger die Arme jubelnd hochreisst und dadurch zwei Meter vor der Ziellinie noch zu Sturz kommt ?
Solch stürmischen Szenen auf der Piste hatte sich auch die Witterung angepasst. Das Wettkampfprogramm geriet durch ein orkanartiges Gewitter am Samstagmittag und einen weiteren Regenguss am Samstagabend kräftig in Verzug, die Finals der Gruppensprints über 500 m bzw. 300 m sowie die entsprechenden Halbfinals der Jugend 12 mussten sogar auf den Sonntag verschoben werden, und das letzte Rennen am Samstag endete erst kurz nach neun Uhr abends. Immerhin konnten – bis auf die beiden Ausscheidungsrennen der B-Junioren und B-Juniorinnen – alle Rennen bei Trockenheit gelaufen werden, denn am Sonntag schien durchweg die Sonne, und der Trocknungsprozess am Samstag nach den Regengüssen wurde durch eine bewährte Methode beschleunigt, die man auch im normalen Straßenverkehr gut beobachten kann: Mit ein paar Autos auf der Piste wurden die Pfützen so verteilt dass sie schneller abtrockneten.

Neues Wettkampfprogramm mit neuen sportlichen Herausforderungen

Das Wettkampfprogramm ist gegenüber den Vorjahren etwas verändert worden, die langen Strecken wurden nun sämtlich ausgetragen als Punkterennen oder als Ausscheidungsrennen – neudeutsch auch als last man/woman out bezeichnet.

Diese von der Speedskating-Kommission des DRIV beschlossenen Veränderungen passen sich auch dem Wettkampfprogramm der Junioren-EM weitgehend an und sind eine sehr gute Entscheidung, denn im Vergleich zu den früher eher langweiligen und oft verbummelten „flachen“ Rennen, bei denen sich jeder nur auf den Endsprint konzentrierte, boten die Punkte- und Ausscheidungsrennen permanente Höchstspannung und sie erreichten vor allem das Hauptziel des DRIV: Sie forderten die Läufer wesentlich stärker, sorgten stets für schnelles Tempo und waren viel selektiver, viele Läufer fielen schon frühzeitig vom Feld ab. Nur mit solchen Rennen kann man auch im Nachwuchsbereich den Anschluss an die europäische und internationale Spitze halten. Kritikern, die eine Überforderung einzelner Sportler befürchten sollten, muss man entgegen halten dass es sich hierbei schließlich um deutsche Meisterschaften handelt.
Bei den Staffeln werden jeweils zwei Klassen zusammengefasst, um den Vereinen mehr Möglichkeiten in der Staffel-Aufstellung zu geben, denn oft haben kleine Vereine nur einen Läufer in einer Kategorie.
Die Sprintausscheidungen, die bereits seit 2001 in allen Jugend- und Juniorenklassen ausgetragen werden, werden mit jeweils 5 Läufern ausgetragen, dabei muss man sich über Vorläufe und Halbfinals für das Fünfer-Finale qualifizieren. Für hohes Tempo sorgt dabei die Regel, dass bei den Vorläufen und Halbfinals nur der jeweils Erste direkt für die nächste Runde qualifiziert ist, die übrigen Teilnehmer der nächsten Runde werden aus den zeitschnellsten Verlierern der vorherigen Runde rekrutiert. Da kann es schon mal passieren, dass ein Mitfavorit wegen eines verbummelten Rennens schon nach den Vorläufen rausfliegt. Auch dieser technisch und taktisch höchst anspruchsvolle Renntyp garantiert damit spektakuläre Rennen, zumal hier stets im Sprinttempo gelaufen wird und wenig Möglichkeiten zum Überholen auf der 200-m-Piste im Skate Park Groß-Gerau bestehen, auf der diese Meisterschaften ausgetragen wurden.

Klare Verhältnisse bei den A-Junioren

Eine Galavorstellung lieferte das Geraer Trio Sandra Wieduwilt, Dennise Keßler und Franziska Neuling auf den beiden langen Strecken der A-Juniorinnen. Im 5000-m-Ausscheidungsrennen liefen die Drei schon frühzeitig weg und liefen mit großem Vorsprung ins Ziel. Sie hatten allerdings ein Einsehen mit dem Kampfgericht, den Zuschauern und den Gegnerinnen und verzichteten auf eine Überrundung des Restfeldes, denn dann hätte es keine regulären Ausscheidungen bei den Verfolgerinnen mehr gegeben. Das gleiche Bild boten sie auch beim 3000-m-Punkterennen, auch dort konnten sie mit weitem Vorsprung die Medaillen kameradschaftlich unter sich ausmachen. Etwas anders lief es über die 1000-m-Distanz, da wurde die „italienische“ Taktik angewandt: Zwei laufen weg (in diesem Falle die Siegerin Dennise Kessler und die Zweitplatzierte Sandra Wieduwilt), die Dritte (in diesem Falle Franziska Neuling) versucht das Restfeld zu kontrollieren. Das klappte auch ganz hervorragend bei den beiden Ersten, am Schluss musste allerdings Neuling die Bronzemedaille wegen Deplatzierung der Michelstädterin Bettina Müller überlassen. Die abschließende Zweier-Staffel, in der ja A- und B-Juniorinnen gemischt starteten, entschieden Wieduwilt/Neuling für sich. Damit bleibt momentan noch die Frage offen, wer von den drei Geraerinnen nun die Beste ist, denn jede brachte zwei Junioren-Titel mit nach Hause.
Wer vorher angenommen hatte dass die drei Geraerinnen auch auf den Sprintstrecken dominieren würden sah sich allerdings getäuscht, denn hier lag die Berlinerin Franziska Fechner nach Punkten klar vorn. Im 300-m-Einzelsprint noch Zweite hinter Wieduwilt, holte Fechner über 500 m ihren ersten Junioren-Titel überhaupt. Da tat es ihrer überschäumenden Freude keinen Abbruch, dass sie über 1000 m wegen eines taktischen Fehlers als Fünfte einlief und damit unter Wert geschlagen wurde. Zu beachten ist aber auch die Michelstädterin Bettina Müller, die mit zwei Bronzemedaillen zumindest schon mal einen Fuß in der Tür hat.

Der Sprinter-König bei den Herren dieser Klasse heißt Martin Stiffel. Der Eisenacher siegte klar über 300 m, 500 m und 1000 m. Auf den Langstrecken hoffte der gastgebende Verein Blau-Gelb Groß-Gerau auf seinen Top-Läufer Pascal Ramali. Dieser strapazierte allerdings das Nervenkostüm seiner heimischen Fans bis über die Grenzen, denn im 10000-m-Ausscheidungsrennen übersah er schlicht die letzte Ausscheidung drei Runden vor Schluss und flog raus, was ihm nur den sechsten Platz einbrachte. Ganz oben auf dem Podest stand bei diesem Wettbewerb dann der Geraer Christian Grimm vor Stiffel und seinem Vereinskameraden Hannes Seifert. Im 5000-m-Punkterennen wollte es Ramali aber wissen und gewann vor allem in der zweiten Rennhälfte fast alle Zwischensprints, was ihm nach dem letzten Punkte-Zwischensprint einen königlichen Vorsprung von 23 Punkten vor dem Geraer Zweitplatzierten Hannes Seifert einbrachte. Mit dem vorzeitigen Jubel auf der Zielgeraden tat sich Ramali dann aber schwer – siehe oben -, nach Sturz kurz vor der Ziellinie musste Ramali noch drei Gegner passieren lassen ehe er sich aufrappelte und über die Linie rollte. Das ließ seinen Vorsprung aber nur um drei Punkte abschmelzen, mit 44 Punkten ging der Sieg trotzdem klar an Ramali, Seifert holte 24 Punkte und Christian Grimm (Gera) 17 Punkte. Einen weiteren Junioren-Titel holte Ramali dann noch in der Staffel zusammen mit seinem Bruder Etienne, das Geraer Duo Rühling/Seifert wurde hier Zweiter, nachdem ihre Vereinskameraden und Mitfavoriten Christoph Grimm/Philipp Schreck nach spektakulärem Sturz weit zurückgefallen waren.
Einen Namen vermisst man in den Siegerlisten der A-Junioren: Der favorisierte Geraer Robert Böhm lief zwar noch den 300-m-Einzelsprint und überstand auch noch die Vor- und Zwischenläufe über 500 m, fiel dann aber krankheitsbedingt aus.

Breite Leistungsspitze bei den B-Junioren

Einige Überraschungen gab es bei den B-Juniorinnen, denn vor allem die Geraer Läuferinnen konnten sich hier nicht ganz so in Szene setzen wie erwartet. Eine kleine Sensation lieferte die Darmstädterin Franziska Zubrod mit ihrem Sieg im 300-m-Sprint, der zudem mit 36 Hundertstel Vorsprung vor der zweitplatzierten Großenhainerin Luise Finsterbusch recht deutlich ausfiel. Zubrod profitierte damit auch von ihrem Heimvorteil, denn die Darmstädter Läufer trainieren ja oft bei den Groß-Gerauern mit. Katja Ulbrich (Bayreuth) wurde hier Dritte. Nachdem die Geraerinnen über 300 m leer ausgingen revanchierten sie sich im 500-m-Finale, Annkathrin Böhm, Nadja Assmann und Sissy Schmidt holten dort in dieser Reihenfolge alle drei Medaillen. Auf den langen Strecken sah das aber schon wieder ganz anders aus, das Punkterennen gewann Katja Ulbrich vor der Überraschungs-Zweiten Tabea Kobs (RSG Michelstadt) und Sissy Schmidt, und im Ausscheidungsrennen lag die Großenhainerin Josephin Hönicke vorn vor Ulbrich und Kobs.
Eine lupenreine Bilanz konnte der Geraer Michael Rühling vorweisen, er holte alle vier Titel der B-Junioren auf den Einzelstrecken und war damit der erfolgreichste Sportler dieser Nachwuchs-DM. Mit 27,90 Sekunden im 300-m-Einzelsprint ließ er den Zweitplatzierten, seinen Vereinskameraden Marco Fuhrmeister, gar um mehr als eine Sekunde (!) hinter sich, und auch in der nächst höheren Junioren-A-Kategorie hätte diese Zeit zum Sieg gereicht. Da vermisste man schon sehr den Vergleich mit dem Groß-Gerauer Yannick Schimek, der ja bisher diese Klasse dominierte, der aber verletzungsbedingt nicht bei der Junioren-DM starten konnte.
Eine deutliche Leistungssteigerung zeigte der Groß-Gerauer Boris Hahn, der bei den B-Junioren über 500 m und im 10000-m-Ausscheidungsrennen jeweils Silber gewann, sowie sein Vereinskamerad Etienne Ramali, der Zweiter im Punkterennen wurde und im Ausscheidungsrennen fast auf dem Bronzeplatz gelandet wäre, wenn er nicht kurz vor dem Ziel gestürzt wäre. Die übrigen Medaillen dieser Klasse gingen an den Marktoberdorfer Alexander Braml (Bronze über 300 m und 10000 m Ausscheidung) und den Geraer Marco Fuhrmeister (Silber über 300 m, Bronze im Punkterennen).

Favoriten vorn, aber auch Überraschungssiege bei den Jugendklasse-Läufern
Seit 2002 ist ja die Jugendklasse die Einstiegsklasse der nationalen Meisterschaften, bis 2001 wurden die früher ebenfalls bei der DM eingebauten Schülerklassen-Läufe sukzessive abgebaut. Die in zwei Jahrgangsklassen aufgeteilte Jugendklasse ist nicht nur wegen der nationalen Titel interessant, der ältere Jahrgang der Jugend 13 könnte ja von der Alterbegrenzung her schon bei den Junioren-Europameisterschaften teilnehmen. Das kommt allerdings sehr selten vor, da die unterste Klasse der Junioren-EM bis 15 Jahre reicht. Unter den deutschen Läufern wurde das letzte Mal Dennise Kessler als Jugend-13-Läuferin für eine Junioren-EM nominiert, das war in 1999.
Auch bei den Jugendläufern gibt es schon klare Trennungslinien zwischen Sprintspezialisten und Langstrecken-Talenten. Das zeigte sich zum Beispiel bei der bisher klar dominierenden Geraer Jugend-13-Läuferin Sabine Berg, die die 1500 m und das 3000-m-Punkterennen gewann, über 300 m aber mit dem zweiten und im 200-m-Einzelsprint mit dem vierten Platz vorlieb nehmen musste. Die beiden Sprintstrecken gewann hingegen die Michelstädterin Kirsten Müller, die auf den Langstrecken wiederum nur Vierte und Fünfte wurde. Die übrigen Medaillen gingen an die überraschend starke Darmstädterin Maike Senft (Silber über 300 m und 3000 m Punkte, Bronze über 1500 m) und an die konstant vorn platzierte Groß-Gerauerin Sandra Heizenröder (Silber über 1500 m, Bronze über 200 m, 300 m und 3000 m Punkte).
Auch der Darmstädter Jugend-13-Läufer Felix Rijhnen, der wie Sabine Berg bei den internationalen Wettkämpfen in Groß-Gerau und Gera klar vorn lag, musste zumindest den 200-m-Einzelsprint dem Großenhainer Sebastian Pohl überlassen, und das sogar mit einer halben Sekunde Rückstand. Rijhnen gewann dann aber klar die übrigen drei Strecken. Sein hartnäckigster Verfolger war der Berliner Niclas Kleyling mit Silber über 300 m und 1500 m und Bronze über 200 m. Pohl gewann noch zweimal Bronze (300 m, 5000 m Punkte), Bronze über 1500 m ging an den Geraer Tommi Fuhrmeister. Die erste Nachwuchs-Medaille überhaupt für den aufstrebenden Landesverband Baden-Württemberg holte der Heilbronner Stefan Rumpus als Zweiter im 5000-m-Punkterennen, der sich im Laufe der Meisterschaften immer mehr steigerte.
In der Jugend-12-Kategorie holte die Geraerin Stephanie Dreyer dreimal Gold über die kurzen Distanzen, im Punkterennen lag die Eisenacherin Hélène Trompier mit knappem-Zwei-Punkte-Vorsprung vorn vor der Darmstädterin Mareike Thum, die auch über 1500 m Zweite und über 200 m Dritte wurde. Gerade der Einzelsprint bringt immer wieder Überraschungen, über 200 m war dies der Fall beim zweiten Platz der Geraerin Sabine Heilmann. Die übrigen Bronzemadaillen verteilten sich auf die Michelstädterin Miriam Kobs (300 m), die Eisenacherin Jessica Schäfer (1500 m) und ihre Vereinskameradin Maria Arnold (3000 m Punkte).
Eine kleine Überraschung waren auch die zwei Goldmedaillen des Groß-Gerauers Pascal Demant bei den Jungen dieser Klasse, denn der Michelstädter Carlos Graupner galt als klarer Favorit, musste sich aber mit Gold über 200 m und 1500 m Punkte sowie zwei zweiten Plätzen begnügen. Über 1500 m lag Demant außerdem nur um eine Hundertstel hinter Graupner. Die Verhältnisse auf den Folgeplätzen waren hingegen klar, hier gewann der Geraer Newcomer Tobias Hecht alle vier Bronzemedaillen.
Auch bei den Jugendstaffeln, bei denen die beiden Jahrgangsklassen zusammengefasst wurden, gingen die Titel an die beiden stärksten deutschen Vereine: Gera siegte in der Besetzung Sabine Berg/Stephanie Menge bei den Damen, bei den Herren holten die Groß-Gerauer Karel Schimek und Gregor Albrecht ihren ersten Titel.

Goldener Inliner für Blau-Weiß Gera

Die Vereinswertung der Nachwuchsmeisterschaften, der „Goldene Inliner“, ging mit gewaltigem Vorsprung (311 Punkte) nach Thüringen an Blau-Weiß Gera. Bei dieser für dieses Jahr neu geschaffenen Wertung werden die jeweils ersten sechs Plätze der Jugend- und Junioren-Meisterschaften gewertet (mit 7, 5, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt). Damit ist zum einen die Qualität der sportlichen Leistung gefragt, zum anderen aber auch eine gewisse Quantität der Teilnehmer, und auch hierin war Blau-Weiß Gera eindeutiger Favorit, denn mit 41 Sportlern stellten sie fast 30 % aller Teilnehmer und damit dreimal so viel wie die gastgebenden Groß-Gerauer. Aber Nachwuchsarbeit bedeutet halt auch das Anwerben vieler Jugendlicher für unseren Sport, und damit trifft diese Wertung das Richtige.
Auf den Plätzen zwei bis sieben landeten Blau-Gelb Groß-Gerau (116 Punkte), die RSG Michelstadt (89 Punkte), die Renngemeinschaft Arnstadt-Eisenach (77 Punkte), die ERSG Darmstadt (72 Punkte), der Großenhainer RSV (43 Punkte) und der Sportclub Berlin (40 Punkte), wobei die Darmstädter das Kunststück fertig brachten diese Leistung mit einer Mini-Mannschaft von „nur“ fünf Sportlern zu erzielen.

Fazit: Das sportliche Niveau hat gewonnen!

Die diesjährigen Jugend- und Juniorenmeisterschaften markieren in der sportlichen Qualität einen klaren Sprung nach vorn. Das ist zum einen bedingt durch die Änderung des Wettkampfprogramms, insbesondere die Punkterennen, Ausscheidungsrennen und Sprintausscheidungen sorgten stets für Spannung für die Zuschauer und höchste Anforderungen an die Athleten. Zum anderen ist auch die Leistungsdichte unter den Sportlern größer geworden, das sah man an vielen Millimeter-Entscheidungen und auch an vielen Überraschungssiegern.
Mit 143 Startern (2002: 147 Teilnehmer, 2001: 124 Teilnehmer) hat sich die Teilnehmerzahl auf hohem Niveau stabilisiert, und es tauchten auch neue Vereine auf, die bisher im Nachwuchsbereich nicht präsent waren, wie IGAS Wendland, TSUGV Großbettlingen, TSV Oberkochen, SS Franken Heilbronn oder CST Köln. Es bleibt zu hoffen, dass sich diese in Groß-Gerau zu beobachtenden positiven Trends fortsetzen.