16.02.2005 BGGG goes Athens – Blau-Gelb auf göttlicher Mission in der Olympia-Stadt Athen/Griechenland

(Sabrina Kobler) 4 Tage Athen inklusive Flug, Übernachtung und Frühstück, und das alles umsonst? Da bin ich dabei. Das dachten sich 18 Groß-Gerauer Skater, die sich gemeinsam mit Marion Kießling am 16.02.05 auf den Weg ins antike Griechenland machten. Der Grund dafür war eine Einladung über eine Werbeagentur eine Werbeaktion der koreanischen Autofirma KIA bei einem Händlertreffen in Athen mit einer kleinen Skate-Einlage zu begleiten. Ob die Agentur und KIA im Voraus schon wussten, auf was sie sich einlassen, bleibt fraglich. Wir wussten jedenfalls nicht so genau, was uns erwartet, waren jedoch frohen Mutes, und so trafen wir uns am 16.2. am Frankfurter Flughafen. Nachdem wir das Problem eines abgelaufenen Personalausweises gelöst, und trotz „Sprengsatz-Materials“ (was sich im Nachhinein als Power-Bar-Riegel entpuppte) alle Kontrollen erfolgreich hinter uns gebracht hatten, konnte es also losgehen. Auf dem Weg zum Flugzeug kamen wir allerdings noch an einem Wäschegeschäft vorbei, an dem Marion uns den dezenten Hinweis gab, dass, falls wir keine weiße Unterwäsche dabei hätten, dies eine gute Möglichkeit wäre, dies zu ändern. Hm…verheimlichte sie uns etwas? Jedenfalls verstanden wir den Hinweis erst am nächsten Tag, aber dazu später. Der Flug verlief gut, und nachdem wir unmittelbar nach der Landung unser erstes Gruppenfoto geknipst und nahezu problemlos den für uns bereitgestellten Bus gefunden hatten, durften wir bereits am ersten Abend einen ersten Eindruck von Athen gewinnen. Im Hotel am Fuße der Akropolis angekommen blieben einige auf ihren Zimmern, andere erkundeten die schön(st)en Seiten der Stadt oder erklommen die Akropolis. Diejenigen, die sich der letztgenannten Gruppe anschlossen, kamen in den Genuss eines traumhaften Ausblickes über Athen bei Nacht.
Dass die geplante Stadtrundfahrt am nächsten Morgen ausfallen musste, störte unseren Erkundungsdrang nicht im Geringsten, und so machten wir uns bei strahlend blauem Himmel zu Fuß auf, den Sehenswürdigkeiten Athens einen Besuch abzustatten. Dank unseres Reiseführers Steven, der uns mit den wichtigsten Informationen über die alten Bauwerke versorgte, stellte auch dies nicht den Hauch eines Problems dar. Zuerst ging es rauf auf die Akropolis, was selbst die „härtesten“ unter uns in Staunen versetzte. Einige Zeit und unzählige Fotos später steuerten wir zielstrebig den „Tempel des Zeus“ und das antike Olympiastadion an. Nach dem Mittagessen und einem kurzen Stadtbummel ging es dann zu unserer ersten Probe ins „Peace and Friendship-Stadion“ am Athener Yachthafen. Dort zogen wir unsere Skates an…und wieder aus…an…und wieder aus…an…na ja, bis wir gegen 23 Uhr endlich mit der Probe beginnen konnten. Doch wie heißt es so schön: was lange währt wird endlich gut. Die ausgiebige Pause nutzten wir für eine Fotosession, zum chillen und dazu, unsere Kostüme für den Auftritt in Augenschein zu nehmen: weiße Eisschnelllauf-Anzüge, bei deren Anblick uns die Begeisterung ins Gesicht geschrieben stand. Spätestens nach der Anprobe waren wir uns einig, dass wir darin einfach hinreißend aussahen. Ach so, deshalb also die weiße Unterwäsche…Aber Humor ist ja bekanntlich, wenn man trotzdem lacht, und so gaben wir uns den Namen „The running sperms“, was für alle, die sich vorstellen wollen, wie wir aussahen, ein guter Hinweis sein sollte. Pünktlich mit unserer Probe war auch ein Fußballspiel im benachbarten Stadion zu Ende (Chaos), aber das interessierte unsere Taxifahrer nicht die Bohne, und so kamen wir unerwartet schnell ins Hotel zurück.
Am nächsten Morgen stand direkt nach dem Frühstück die Generalprobe auf dem Programm, die wir ohne größere Zwischenfälle hinter uns brachten. Die Zeit bis zum Auftritt nutzten einige, um in der Sonne den Ausblick aufs Meer zu genießen, andere, um einen Stadtbummel zu machen, einzukaufen oder um sich noch einmal auszuruhen. Um 18 Uhr fuhren wir dann zum Stadion und verbrachten die letzten 2 Stunden vor unserem Auftritt mehr oder weniger nervös in unsere Kabine. Mit Bravour brachten wir unsere ersten beiden Auftritte hinter uns und schauten danach gespannt den 6 „Nummern-Boys“ (Kai, Pascal, Etienne, Boris, Robert und Dominik) bei ihrem 3. Auftritt zu. Natürlich meisterten sie ihre Sache erneut hervorragend und so konnten wir uns alle beruhigt und glücklich auf den Rest des Abends freuen.
Wir fuhren zurück ins Hotel und begaben uns alle gemeinsam auf die Suche nach einem Restaurant. Schnell hatten wir eine geeignete Lokalität gefunden und genossen ein leckeres griechisches Abendessen. Danach machten wir uns auf den Weg in eine Disco, wo wir bis in die frühen Morgenstunden verharrten und ausgiebig tanzten. (Mmh, der Smirnoff war aber auch lecker! Und so günstig!) Den nächsten Tag konnten wir bis zum frühen Nachmittag beliebig gestalten, ehe wir die Heimreise antraten.
Abschließend sei gesagt, dass Athen definitiv eine Reise wert ist und wir auf jeden Fall eine super Zeit und viel Spaß hatten. Ein besonderer Dank geht an Marion, die unseren Zeitplan perfekt organisierte und trotz ihrer Funktion als „Punching-Ball“ (für kurzzeitig auftretende Unstimmigkeiten zwischen uns und der Agentur) immer locker blieb.