30.04.2005 Halbmarathon in Berlin – Benjamin Zschätzsch Dritter

(oti) Bei bestem Wetter gingen die Speedskater beim ersten Halbmarathon dieser Saison in Deutschland am Sonntag in Berlin auf die schnelle 21 km Strecke. Bei den fast 2000 Teilnehmern waren alle Spitzenteams vertreten. Bei den Herren formierte sich wie gewohnt ein etwa 25-köpfiges Spitzenfeld, welches ohne Ausreißversuche trotz gelegentlicher Tempoverschärfungen zusammen blieb. Den Zielsprint der sechs Führenden setzte der Groß-Gerauer Benjamin Zschätzsch (vom neuen Team Luigino) an, wurde aber von Sutton Atkins (Powerslide Racing) und dem Geraer Nico Wieduwilt (Rollerblade) übersprintet. Es gewann Sutton mit Streckenrekord in 34:04 vor Wieduwilt und B. Zschätzsch in 34:05. Mit gleicher Zeit landete auf Platz vier und fünf Toni Deubner (Eisenach) und Daniel Zschätzsch (Groß-Gerau, Luigino). Auch die übrigen für Rollerblade laufenden Groß-Gerauer Pascal Ramali, Robert Hirsch und Kai Menze erliefen mit Rang sieben, acht und 13 gute Platzierungen. Interessant ist der Sieg des früheren englischen Nationalläufers Atkins, dessen fünfjährige Sperrfrist, die der englische Verband gegen ihn verhängt hatte, gerade abgelaufen ist. Atkins, der inzwischen Trainer der dänischen Nationalmannschaft war, kommt mit seinen 34 Jahren wieder gut ins Renngeschehen.

Überraschend bei den Damen war, dass das international stark besetzte und favorisierte Barclaycard-Lion Team leer ausging. Hier hatte sich eine Fünfer-Gruppe schon fünf Kilometer nach dem Start abgesetzt und im Ziel etwa 30 Sekunden Vorsprung vor den Verfolgern. Im Endsprint siegte die Berlinerin Jana Gegner (Powerslide-Racing) in 36:22 vor Tina Strüver (Halle, Verducci) und der Dänin Sara Bak (Verducci) auf Platz zwei gefolgt von den holländischen Barclaycard-Lion Läuferinnen Elma de Vries und Nienke Stenkens. Die stärkste deutsche Läuferin dieses Teams Friederike Gehring (Leverkusen) gewann den Sprint des Verfolgerteams und holte Rang sechs. Die Groß-Gerauerin Nina Spilger wurde Neunte.