17./18.09.2005 9. Internationalen Inline-Speed-Cup in Michelstadt

(oti) Bei gutem Wetter fanden am Samstag und Sonntag in Michelstadt auf dem Bienenmarktgelände die Rennen zum 9. Internationalen Inline-Speed-Cup statt. Neben den hessischen Vereinen und Gera mit einer großen Läuferzahl nahmen auch starke Läufer aus Holland, Belgien und der Schweiz teil. Die Aktivenklasse war mit deutschen Läufern schwach besetzt. Bei den Damen siegte die Lokalmatadorin Bettina Müller. Bei den Herren erzielte Steven Zimmermann (Groß-Gerau) hinter drei Belgiern Platz vier. Dagegen waren viele deutsche Nationalläufer bei den Junioren am Start. In der Klasse Junioren A holten die beiden deutschen Damen Tabea Kobs (Michelstadt) und Sissy Schmidt (Gera) gegen vier Ausländerinnen Platz eins und drei. Bei den Herren gingen die beiden ersten Plätze an die Groß-Gerauer Yannick Schimek und Boris Hahn, die sich die Siege in den vier Einzelrennen teilten. Etienne Ramali (Groß-Gerau), der nur am Samstag angetreten war, wurde insgesamt noch Sechster. Die auch international in diesem Jahr sehr erfolgreiche B-Juniorin Sabine Berg (Gera) dominierte mit drei Siegen klar vor Kirstin Müller (Michelstadt) und Vanja Juric (Groß-Gerau). Sandra Heizenröder (Groß-Gerau) lief auf Platz neun. Der starke Belgier Jens Maertens holte den Gesamtsieg vor den beiden besten deutschen B-Junioren Felix Rijhnen (Darmstadt) und Karel Schimek (Groß-Gerau) bei den B-Junioren. Pascal Demant wurde Neunter. Mit ebenfalls drei Siegen verwies die Jugendläuferin Katharina Rumpus (Heilbronn) Laethisia Schimek (Groß-Gerau), mit einem Sieg und Madelaine Graupner (Michelstadt) auf die Plätze zwei und drei. Die Groß-Gerauerinnen Saskia Luding und Ivana Juric erzielten gesamt Platz fünf und neun. Bei den Herren wurde hinter einem Belgier und Holländer Yves Deja (Michelstadt) als bester deutscher Dritter. Wie gewohnt siegte Alisa Gutermuth (Darmstadt) bei den A-Schülerinnen. Bei den Jungen gingen die Plätze zwei bis neun an südhessische Läufer. Zweiter wurde Thimo Kießlich (Darmstadt) gefolgt von Simon Albrecht und Maurice Demant (Groß-Gerau). In den übrigen Klassen erzielten Groß-Gerauer Läufer gute Ergebnisse mit einem Gesamtsieg von Alexander Emele (Schüler C) und Reinhard Borst in der AK50.
In den Staffelrennen gab es zwei Siege für Groß-Gerau mit Yannick Schimek und Boris Hahn (Junioren A) und das trotz eines Materialschadens mit Pascal Demant und Karel Schimek (Junioren B). Darmstadt holte zwei Siege in den Schülerstaffeln mit Gutermuth, Esselborn und Helbach sowie E. Bott und T. Kießlich.

(Reinhard Borst) Eine Bahn ist der Kurs in Michelstadt nicht wirklich – eher ein Viereckskurs mit scharfen Kurven. Und der wurde auch nur am ersten Tag für die Rennen benutzt; am Sonntag gab es dann einen Straßenkurs, der trickreich um den Bahnkurs herumgefaltet war und ihn mit benutzte, so das sich mit vielen Kurven eine Streckenlänge von einem Kilometer ergab. Ein bisschen Steigung, wechselnder Belag in allen Qualitäten, die besagten Kurven – es war alles drin und machte trotzdem (oder deshalb) richtig Spaß zu fahren. Und die Zuschauer konnten die Fahrer immer gut verfolgen, weil ein großer Teil der Strecke einsehbar war.

Die Bahnrennen reichten vom 30 m-Sprint für die Kleinsten bis zu 3600 m für Aktiven in Einzelrennen, Staffeln und Punkterennen. Die Straßenrennen gingen über 1000 m bis zu 10000 m, je nach Altersklasse. In jeder Starterklasse gab es aber nur einen Gesamtsieger und dann zweite und dritte und und… Die Siegerehrung dauerte also etwas – in der Umgebung von Michelstadt müssen jetzt die Pokale ausverkauft sein, so viele wurden verteilt.

Über die Rennen kann der Berichterstatter nur schwer etwas sagen, ausser dass immer der schnellste gewann – es fiel ihm nämlich in seinen eigenen Rennen etwas schwer, der Spitze nahe genug zu bleiben, um überhaupt etwas mitzubekommen. Aber ein Rennen soll doch erwähnt werden: Der Höhe- und auch Schlusspunkt war das Staffelrennen, das Boris Hahn und Yannick Schimek für Blau-Gelb gewannen.

Neben den Gastgebern aus Michelstadt waren die großen Delegationen aus Gross-Gerau, Gera, Darmstadt gut vertreten; es hätte aber etwas gefehlt, wenn nicht noch gute Leute aus Holland, aus Belgien und aus der Schweiz das Starterfeld verstärkt hätten. Ohne sie wäre das Feld der Aktiven Herren auf zwei geschrumpft, das der Damen bestand auch so nur aus zweien. Dafür waren die Schüler, die Junioren und die Senioren gut besetzt.

Das Rennen war hervorragend organisiert und gutes Wetter gab es auch.