08.10.2007 Daniels Tagebuch aus Shanghai
11.10.2007: Daniel nach Silber über die abschließenden 1000 m jetzt mit Gold, Silber und Bronze – letzte Berichte nach den Wettkämpfen
11.10.2007
…Kontrastprogramm und Abschlußfeier…
Heute war für alle Sportarten der letzte Wettbewerbstag, so dass man nun, bis auf Leichtathletik, viele deutsche Athleten und Coaches in den verschiedensten Teilen der Stadt finden konnte! Wir haben zuerst noch ein paar CD´s gekauft, um uns danach die Altstadt anzusehen. Es ist schon spannend, man geht ein paar Meter und ist von Luxus – Shopping Mals in Gebieten mit alten, kleinen Häusern in engen Gassen, in denen freier Handel und seeeehr interessante Gerüche herrschen.
Was man dort unter welchen Bedingungen kaufen kann und dann noch essen sollte, das ist schon für uns verwöhnte Mägen nicht vorstellbar. Darauf hin wollte auch keiner der Athleten mehr das chinesische Essen im Hotel essen und wir haben den Kontrast wieder rückwärts gedreht und sind zu Mc Donalds gegangen. Nur um unsere Körper langsam wieder an westliches Essen zu gewöhnen ;-)!
Nach einem erholsamen Nachmittag auf den Zimmern ging es dann zur Abschlussfeier, die in einem 70 Jahre alten, aber sehr schönen Stadion stattgefunden hat. Der Einmarsch und die Organisation lief insgesamt viel lockerer ab, so konnten sich die meisten hauptsächlich damit beschäftigen, Klamotten zu tauschen. Herausragende Tauschgeschäfte haben Miriam, Markus, Julia und Daniel gemacht (jeweils Jacken von China und Japan).
Zum Abschluss haben Daniel und andere von ein paar Artisten Special Olympics Fahnen ergattert und sind damit umher gelaufen, Coach Wieners hatte bei „Faniels“ (so nennen wir ihn ab jetzt) Sprint etwas Sorge, noch hinterherzukommen, aber Bewegung tut ja gut und beide haben auch zurückgefunden! Das Programm war neben den schönen Auftritten, wie dem von Sänger Carreras, von der großen Liebe der Chinesen geprägt: !!!!SPEKTAKEL!!!! – nicht enden wollendes Feuerwerk in ohrenbetäubender Lautstärke, etc. Insgesamt eine schöne Veranstaltung für uns.
Liebe Grüße, morgen gibt’s dann leider den letzten Bericht….
Die Sk8ter
10.10.2007
Obwohl die Party von DJ Wieners doch relativ lange ging (Gesangseinlagen inklusive), mussten wir heute früh mal wieder zeitig raus. Wir hatten uns vorgenommen, noch die Olympic Town zu besuchen (vergleichbar mit dem olympischen Dorf).. Da leider das Transportsystem während der Spiele nicht wirklich funktioniert, haben wir uns auf drei Taxis aufgeteilt. Gewonnen haben das Rennen Julia, Christine und Caro, ein klarer Frauensieg also… Das Männerauto mit Markus, Marvin, Daniel und Sven war froh, überhaupt heile angekommen zu sein, das war definitiv der mutigste Taxifahrer von allen; es war sogar mit Markus sonstiger Coolness vorbei…
Faszinierend ist übrigens, dass alle Taxis oder Busse nie den gleichen (Rück-) Weg nehmen, so kann man sich einfach nichts merken. Auch spannend ist immer die Hoffnung auch wirklich anzukommen, da man sich ja nicht verständigen, sondern nur einen Punkt auf einer Karte oder den Hotelschlüssel zeigen kann.
In der Olympic Town angekommen haben wir diverse Spiele gespielt, klassisch und digital, alles dabei. Gleichzeitig konnten wir schon einen Teil des Stadions sehen, in dem morgen die Abschlussfeier stattfinden wird, wir sind gespannt!
Nachmittags hat uns dann Christa auf den Oriental Pearl Fernsehturm geführt, wir haben uns bis auf die höchste Plattform gekämpft. Der Ausblick war unglaublich, fast wie aus einem Flugzeug, zum Glück hat das Wetter mitgespielt!
Morgen ist wie gesagt schon die Abschlussfeier, leider dürfen wir keine Rucksäcke mitnehmen, was für die geplanten und bereits verabredeten Kleidungstauschaktionen mit den anderen Nationen natürlich nicht gerade von Vorteil ist. Ziehen wir halt alles übereinander an, zum Glück ist es ja ein bisschen kühler geworden, sonst würde dann wohl keiner mehr mit uns tauschen wollen…. ;-)!
Übrigens gelingt es uns mittlerweile immer besser, die vermeintlich gleich aussehenden Chinesen auseinander zu halten.
09.10.2007
Heute war der erste wettbewerbsfreie Tag! Nachdem wir gestern doch relativ schlecht einschlafen konnten haben wir einmal ausgeschlafen, wurden allerdings dann doch von den emsigen Chinesinnen geweckt, die morgens immer die Wäsche abholen. Nach ausgiebigen Frühstück im vierten Stock (ihr erinnert Euch, das Luxusfrühstück!), sind wir dann auf Shopping Tour gegangen. Natürlich nicht bei den Händlern, die einem ständig Rolex Uhren, Nike Schuhe und MCM Taschen zu wirklich tollen Preisen anbieten ;-)……, sondern in den diversen Shopping Malls in der Fußgängerzone. Allerdings waren wir nach einer Stunde so reizüberflutet, dass wir im Endeffekt bis auf ein paar Socken (für Sven) nichts gekauft haben. Nach dem Mittagessen hat uns Christa (unsere Volunteerin und Übersetzerin) am Hotel abgeholt und sich als Fremdenführerin betätigt. So kamen wir mit der U-Bahn im Handumdrehen zum Transrapid und jetzt kommt´s: nicht nur, dass Christa uns organisiert hat, dass wir umsonst die Metro fahren durften, wir hatten sogar Freifahrt im Transrapid in der ersten Klasse. Der Transrapid fährt in 8 Minuten eine Stecke von 30 km und fährt dabei bis zu 431km/h. Alles fliegt nur noch vorbei und trotzdem ist es nicht lauter als ein ICE. So ging es dann einmal hin und zurück und alle waren begeistert.
Anschließend waren wir dann noch in einem CD Laden, in dem es aktuelle, ORIGINALE CDs von europäischen Interpreten für ca. 2 Euro gibt. CDs sind in China einfach sehr billig, warum, das konnte uns keiner erklären. So konnte man ca. 5-6 Stück für einen Preis kaufen, den eine dieser CDs bei uns gekostet hätte.
Heute Abend feiern wir noch eine kleine Geburtstagsfeier, Echo (die Übersetzerin aus dem Great Tang Hotel) hat Geburtstag und wir gehen alle noch mal in eine Bar, natüüüüüüürlich nur gaaaaaaaaaaaaanz kurz! Danach legt DJ „MC Wieners“, bekannt aus der HKS Disco, noch in der Hotelzimmer Disco auf!!!
Bis morgen,
Die Sk8ter.
08.10.2007
…Teamleistung, Basar und Feierabend…
Nun ist Daniels Medaillensammlung komplett, eine starke Leistung!
Er schaffte es, nach Gold und Bronze auch noch eine Silbermedaille über die 1000m zu erringen.
Der Taifun Krosa hat Shanghai nun doch ein wenig gestreift und beschert uns gerade einiges an Wind und Regen. Aber etwas Gutes hat es, es ist nicht mehr so schwül wie zuvor. Problematisch wird das Unwetter allerdings für den Verkehr, die goldene Woche (Nationalfeiertagswoche der Chinesen) ist vorbei und die Strassen sind nun viel voller, so kam die Delegation von Chinese Taipeh heute zu spät und alle Wettbewerbe haben sich nach hinten verschoben.
An diesem unserem letzten Wettbewerbstag standen ja die 1000m und 100m Läufe auf dem Programm. In dem Highlight des Tages für uns waren Markus, Steven und Daniel im schnellsten Lauf über 1000m am Start, womit sie eigentlich schon gewonnen hatten; es gibt nämlich keine schnelleren Special Olympics-Sportler auf der Welt über diese Distanz. Nachdem wir uns als Team eingeschworen hatten, klappte dann auch alles bestens, Daniel wurde Zweiter (nur noch ein wirklich starker Chinese vor ihm), Markus glücklicher Dritter und Steven Vierter. Ein tolles Ergebnis für die deutsche Mannschaft. Abgerundet wurde der letzte Tag dann noch durch Silber von Miriam und Bronze von Zynaida über die gleiche Distanz, einer Goldmedaille für Christine (war ja klar…) und einer Bronzemedaille für Marvin über die 100m. Besucht haben uns heute Sven Albrecht (Sportdirektor von Special Olympics Deutschland), Thomas Reinecke (Nationaler Direktor).
Wären nicht Wettbewerbe gewesen, hätte man auch das Gefühl haben können, auf einem Bazar zu sein. Die Tauschbörse war im vollen Gange, alle Nationen, Schiedsrichter und andere Offizielle tauschten die verschiedensten Delegationskleidungsstücke (ist am letzten Wettbewerbstag und bei der Abschlußfeier so üblich bei allen Olympioniken, sei es olympisch, paralympisch oder special olympisch). Zynaida konnte sogar mit einer Schiedsrichterin tauschen, tolles Outfit!!! Außerdem kamen heute zu den obligatorischen Fotos, die immer alle mit einem machen wollen, auch noch Autogrammwünsche hinzu. Dies änderte sich übrigens nicht, als wir heute abend in einer Bar auf unsere Erfolge mit Cola und Red Bull angestoßen haben. Da mussten wir tatsächlich für die Kellner Autogramme schreiben, krass! Markus war übrigens so erleichtert und glücklich über die Bronze-Medaille, dass er es sich nicht nehmen lassen wollte, die Rechnung zu begleichen, Danke noch mal dafür, das war eine tolle Geste (und die chinesischen Preise sind zum Glück moderat!).
Was machen wir morgen? AUSSCHLAFEN!!!!
Grüße mit vielen Medaillen,
Zynaida, Julia, Christine, Miriam, Markus, Daniel, Marvin und Steven.
07.10.2007
…weitere Erfolge und Rätsels Lösungen …
….Euch müssen ja schon die Daumen weh tun vor lauter Drücken, jedenfalls war unsere Truppe heute wieder ganz erfolgreich. Aber dazu später. Angefangen hat unser Tag heute endlich mal später als sonst, dafür besonders lustig. Daniel hat gegen neun Uhr 3 chinesischen Putzfrauen verschlafen die Tür aufgemacht. Wenn wir sagen würden, er hätte sehr, sehr wenig angehabt, dann hätten wir doch sehr übertrieben. Zum Glück war Coach Oli in der Nähe und konnte die positiv erregten Gemüter wieder beruhigen. Der Einzige, der cool geblieben ist, war Daniel selber.
Dadurch, dass wir etwas spät im Restaurant zum Frühstücken erschienen sind, war dieses leider schon etwas leer gegessen und wir wurden in die 4 Etage geschickt… und da erwartete uns ein Super Buffet Frühstück in sehr schöner Atmosphäre. Wir werden wohl in den Tagen nach den Wettbewerben ein paar Mal später aufstehen und uns hochschicken lassen.
In der Halle angekommen haben wir dann die Kanuten getroffen, die endlich ihren golden Käfig verlassen und in die Stadt reisen dürften. Der Taifun, aufgrund dessen die Kanuten heute frei hatten, zeigt sich jetzt gerade in den Strassen, sehr viel Regen und eine Menge Wind.
Sportlich kamen heute Christine, Julia und Marvin zum Einsatz über 300m. Julia hat sich nach mäßigem Start auf die zweite Position herangekämpft und ist dann leider gestürzt (Christine wurde leider in aussichtsreicher Position liegend von einer stürzenden Chinesin umgerissen), ist dann aber tapfer weiter gefahren und erstmal vierte geworden. Nach einer Juryentscheidung und Disqualifikation wurde sie dann noch auf den dritten Platz hoch gestuft, „trotzdem weiterkämpfen“ lohnt sich also doch! Marvin hat nach sensationellem Start noch vom Sturzpech der anderen profitiert und eine tolle Silbermedaille gewonnen. Allen einen herzlichen Glückwunsch!!!
Die anderen fünf haben zwischendurch fleißig trainiert, Daniel u.a. auf Christas Handy, auf dem prima Spiele gespeichert sind.
Totales Glück hatte dann noch Christine (sie ist wirklich das Sonnenkind unseres Teams), denn ihre Ehrung wurde von Timothy Kennedy Shriver durchgeführt, dem Präsidenten von Special Olympics.
Der Billardtisch ist wohl immer noch nicht gefunden, wobei Daniels und Marvins Suche bestimmt weitergehen wird, es besteht also noch Hoffnung ;-)).
Morgen noch Finals über 1000 und 100 Meter, wir werden unser Bestes geben.
Drückt uns bitte fest die Daumen!
Viele Grüße,
die Skater
06.10.2007
…der erste Final- und Medaillentag!…
Begonnen haben wir nach dem Aufwärmen mit den Finals über 500m, bei denen Zynaida und Steven jeweils mit einem Überholmanöver in der letzten Kurve die Silbermedaille gewonnen haben. Bei den schnellen Jungs belegte Daniel den 3. Platz, Markus wurde unglücklicher Vierter.
Durch Daniels neu erwachtes Durchsetzungsvermögen und Stevens super Wechseltechnik lief in der Staffel alles so perfekt, dass eine für alle überraschende GOLD-Medaille herausgesprungen ist.
Am Montag geht Daniel über 1.000m auf die Strecke.
Zuerst allerdings begann der Tag mit einem Schock. Die Hosen, die wir gestern per Hand gewaschen und an der Lampe im Zimmer zum Trocknen aufgehängt hatten, waren noch nicht trocken. Wir haben sie dann mit den Föns getrocknet, die fest in den Badezimmern sind….lange haben die leider nicht gehalten (nicht die Hosen…), vielleicht sollten wir jetzt noch mal probieren, ob sie wieder funktionieren.
Besuch hatten wir heute auch, Luca Siermann der Fotograf und Nicole Vincenz von Special Olympics Deutschland haben uns durch den Vormittag begleitet!
Hier die Glücklichen GEWINNER: Gold: Steven Kreutzburg und Daniel Heizenröder 2x200m Relay, Julia Schmidt 500m. Silber: Zynaida Vekker 500m, Steven Kreutzburg 500m. Bronze: Miriam Wegner 500m, Daniel Heizenröder 500m, Christine Blum und Zynaida Vekker 2x100m Relay.
Begonnen haben wir nach dem Aufwärmen mit den Finals über 500m, bei denen Zynaida und Steven jeweils mit einem Überholmanöver in der letzten Kurve die Silbermedaille gewonnen haben. Julia holte überraschend Gold und Miriam in einem schnellen Rennen Bronze. Bei den schnellen Jungs belegte Daniel den 3. Platz, Markus wurde unglücklicher Vierter.
Darauf folgten am Nachmittag die spannendsten Wettbewerbe; die Staffelwettbewerbe. Hier geht’s nicht nur um´s Rasen, sondern auch um einen gescheiten Wechsel, der bei unseren Höchstgeschwindigkeiten gar nicht so einfach ist ;-)!!!
Bei Zynaida und Christine war der Wechsel so gut, dass sie sich in der Wechselzone auf den 3. Platz vorschieben und die Bronzemedaille sichern konnten. Durch Daniels neu erwachtes Durchsetzungsvermögen und Stevens super Wechseltechnik lief alles so perfekt, dass eine für alle überraschende GOLD-Medaille herausgesprungen ist.
Der Tag war, wie ihr seht, recht lang und voller Höhepunkte, so dass wir heute Abend im Hotel und solide geblieben sind. Daniel und Marvin suchen seit einer längeren Zeit den Billardtisch, die anderen sitzen auf dem Flur und versuchen sich über heimliche Sachen zu unterhalten.
Morgen wollen uns wahrscheinlich die Kanuten in der Halle besuchen, aber erst nachmittags bitte, denn morgens schlafen wir aus, da wir vormittags keine Starts haben. Die Wettbewerbe der Kanuten sind verschoben, da ein Taifun im Anmarsch ist.
Morgen wieder Daumen drücken, für Christine, Julia und Marvin, die über 300m an den Start gehen. Daniel startet dann wieder am Montag. Dann stehen die 1.000m auf dem Programm und Daniel möchte sich seine dritte Medaille sichern.
Grüße nach Hause,
Die Bronze- Silber- und Gold-Skater.
05.10.2007
…Wettbewerb und Training…
Heute haben wir extra den Bus zwanzig Minuten eher bestellt und so konnten wir uns vor den Wettbewerben entsprechend warm fahren! Es ging diesmal um die Vorläufe über 1000 m und anschließend stand die 2x100m Staffel auf dem Programm. Da hieß es also über 10 lange Runden alles geben, was Daniel, Markus, Steven, Zynaida und Miriam auch eindrucksvoll getan haben.
Daniel wurde auch in diesem Lauf erster. Er setzte sich gegen 4 Chinesen durch. Leider sind Markus und Steven während ihres Laufs sogar kollidiert, so dass Markus ein „kleines“ Brandmal am Bein hat (O-Ton Markus: „Sch….egal, merk ich nichts von…“). Nachdem wir die letzten Tage ausgiebigst den Wechsel geübt haben, klappte dieser bei Zynaidas und Christines Staffel perfekt.
Nachmittags hatten wir dann die Bahn für uns (später kamen noch die Ungarn u. Jamaikaner dazu) und konnten in aller Ruhe noch ein paar Überholmanöver und Staffelwechsel trainieren.
Und eigentlich müssten wir alle vom Wettbewerb ausgeschlossen werden, weil wir unsere Startnummern mit Sicherheitsnadeln befestigen, was strengstens verboten ist (warum auch immer). Wir überkleben das aber immer mit Klebeband, so dass es die Schiedsrichter nicht sehen. Bei manchen anderen Nationen fallen die Starnummern schon mal während des Laufes ab (da nur angeklebt), was dann auf der Bahn wirklich gefährlich sein könnte. Mittlerweile haben sich aber andere Nationen (wir verraten natürlich nicht wer) schon Nadeln bei uns besorgt, wir haben sie gegen Pins getauscht!!!!
Gestern und heute Abend sind wir noch in die Shanghaier Fußgängerzone und bis zum Bund gegangen (so etwas wie der Jungefernstieg in Hamburg). Da waren so viele Menschen und so viele Lichter, unfassbar. Die Coaches meinten, es wäre alles dreimal so breit und unendlich hoch und viel voller als beim letzten Samstag vor Weihnachten in Köln. Heute Abend haben wir uns dann (um unsere Muskeln für die Finals morgen zu schonen) auf drei verschiedene Taxis aufgeteilt und sind zum Hotel zurück gefahren. Kostet umgerechnet nur 1,20 €, großes Abenteuer inklusive.
Wir haben heute die Finallisten bekommen und sagen wir es mal so: „schwerer hätte es nicht kommen können“.
Bis morgen, Daumen noch fester drücken, ab morgen geht´s um die Medaillen!!!!
Die S.
04.10.2007
…Wettbewerb Nr.2…
Heute war es schon wesentlich entspannter in der Skatehalle; alles hat sich ein wenig eingespielt und die Chinesen waren nicht mehr so hektisch. Am Vormittag waren die 500m Läufe. UND DANIEL WURDE ÜBER SEINEN VORLAUF 1.!!!
JETZT HEIßT ES WEITER DAUMEN DRÜCKEN; WIR WISSEN NICHT GENAU OB ES NOCH EIN HALBFINALE GIBT ODER GLEICH DAS FINALE… JEDENFALLS SIND WIR ALLE SEHR SEHR AUFGEREGT 😉 ER WURDE ERSTER TROTZ SAU STARKER KONKURENZ; EINFACH SPITZE DANIEL; WEITER SO !!!
Stevens Lauf war sehr spannend, er war den ganzen Lauf knapp hinter dem führenden Koreaner und hat ihn dann noch auf der Zielgeraden überholt. Markus war vorher wieder sehr aufgeregt, ist dann aber noch guter Zweiter in seinem Lauf geworden. Julia war Erste in ihrem Lauf und musste dann am Nachmittag nochmals ran, diesmal über 300m. Hier starteten auch Christine und Marvin, beide haben auch ihr Bestes gegeben!!!
Mittags mussten wir sehr lange warten, von 10.30 bis 14.30… Weil wir nicht mehr in dem stickigen Klassenraum warten wollten, haben wir einfach die Tische auseinander gebaut und auf den Flur gestellt, der nur überdacht, also nach außen offen ist. Da hatten wir dann prima Grillfest Stimmung, obwohl das chinesische Mittagessen, ja doch etwas anderes ist ;-)! Nach dem Mittagessen haben wir uns dann bei den Organisatoren durchgesetzt und durften mit unseren neuen Übersetzern rausgehen, war ein toller Spaziergang durch eine andere Welt!
Wir sprechen uns morgen, liebe Grüße aus China,
die Roller Skater!
Die Offiziellen
Beim Essen
Steven vor seinem Lauf
Einlaufen in der Halle
Steven’s Rennen
Spaziergang durch Shanghai
03.10.2007
Zwischendurch gibt es dann plötzlich wieder kleine Häuschen und ärmliche Wellblechhütten. Steven meinte auch, er hätte es sich alles ein bisschen sauberer vorgestellt, Recht hat er ;-)!
Das Hotel ist viel hektischer als das andere, beim Essen gibt es aber viel mehr Auswahl, die Zimmer sind nicht ganz so gut wie vorher (das Bad hat keine Glasscheibe…) und es gibt zu wenige Aufzüge.
Tja, und dann sind wir etwas übernächtigt zur Wettbewerbsstätte gebracht worden, die glücklicherweise relativ nah am Hotel ist. Dort haben wir beim Einmarsch dann auch Marvins Mutter und Daniels Vater getroffen, die euphorisch Fahnen geschwungen haben.
Nach einer etwas chaotischen und kurzen Vorbereitung stand dann der erste Vorlauf auf dem Programm (durch die Vorläufe werden für die Finals gleichstarke Gruppen gebildet); und das war dann auch direkt eine Premiere, Daniel und Steven in einer Staffel, 2 x 200m. Das ganze ist dann auch ziemlich in die Hose gegangen, war aber nicht nur unser Fehler, denn einer der Kampfrichter hat Steven nicht früh genug aus der Startbox gelassen, so dass er Daniel nicht ablösen konnte und der dann in einer Mordsgeschwindigkeit weitergerauscht ist. Aber nachdem wir Protest eingelegt haben, durften sie dann noch mal fahren und haben vorher noch ohne Ende auf dem Flur das Abklatschen geübt. Daraufhin hat es dann auch perfekt geklappt, Christines und Marvins Läufe über 100m (1 Runde) liefen problemlos, trotz starker Konkurrenz.
Neue Übersetzer haben wir auch bekommen, sie heißen Christa und Jochen. Die Namen sind eigentlich natürlich anders, wir wissen nämlich jetzt, dass sich viele Chinesen europäische Namen ausdenken, weil wir die richtigen Namen nicht sprechen könnten.
Ach ja, noch etwas haben wir heute erfahren und es stimmt wirklich; Die meisten Menschen in Shanghai dürfen, während wir hier sind, kein Auto fahren, damit das Transportsystem für die Spiele funktionieren kann. Wir hatten uns ja schon gewundert, dass wir nie in einen der angekündigten Staus gekommen sind.
Heute lief den ganzen Tag die Eröffnungsfeier im Fernsehen, so dass wir dann zwischendurch noch mal geschaut haben.
Drückt uns weiter die Daumen für Morgen, 300 und 500 Meter Vorläufe,
(vielleicht denken wir uns jetzt auch mal ein paar chinesische Namen aus).
