01.05.2008 Rhein-Main Skate Challenge

Pascal Ramali gewinnt die kurze Stecke des Skate-Rennens um den Henninger Turm. Kurt Kroneberger 7. auf der Langstrecke.

Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr, als die Skater zum ersten Mal auf der Rennstrecke der Velo-Tour im Rahmen des Radrennens „Rund um den Henninger-Turm“ eine 74 bzw. 35 km lange Schleife durch den Taunus drehen durften, freuten sich rund 500 Starter auf die Wiederholung in diesem Jahr. Bei zunächst fast optimalen Bedingungen – Sonnenschein, 12-15 Grad, jedoch ein recht heftiger Westwind – ging es pünktlich um 9:40 an den Start. Der für mittags angekündigte Regen blieb dann zum Glück aus.

Zwei Teams gaben bei den Männern den Ton an: Powerslide Phuzion International hatte mit 4 starken Läufern (Pascal Ramali, Martin Matyk, Felix Rijhnen und Wilhelmshaven-Gewinner Nicolas Zamudio aus Kolumbien) für die kürzere Strecke gemeldet, Subaru X-Tech ebenfalls mit 4 Läufern (Michael Puderbach, Frederic Blau, Simon Strobel und Tobias Beute) für die längere. Nachdem ein Powerslide-Fahrer zwischenzeitlich ausgerissen war und sein Team keine Arbeit mehr leistete, wurden dennoch etliche Attacken von den vier Subaru-Fahrern im Wechsel initiiert. Im Lorsbachtal schrumpfte die Spitzengruppe dadurch auf etwa 15 Läufer zusammen, am Fischbacher Berg wurde auch diese Gruppe auseinander gerissen. Nach der Abfahrt fanden sich in Kelkheim wieder 11 Fahrer in der Spitze zusammen, davon 4 von der kürzeren Strecke. Der ausgerissene 34km-Läufer wurde vor dem Ziel wieder eingeholt, so dass das Powerslide-Team fast geschlossen ins Ziel fuhr (Pascal Ramali (BGGG) vor Martin Matyk und Felix Rhijnen), nur an 4. Position von Stefan Rumpus getrennt.

Nach der Abzweigung der kürzeren Strecke ins MTZ nahmen noch die vier Subaru-Fahrer sowie Erwin Bergen (Etap), Simon Sareika (Zepto) und Kurt Kroneberger als AK40-Senior (BGGG) die zweite Hälfte der langen Strecke als Spitzengruppe in Angriff. Die Verfolger dahinter hatten sich größtenteils schon vereinzelt. Den steten Angriffen von Subaru konnten schließlich drei Fahrer – darunter auch Kurt Kroneberger – nicht mehr folgen, die dann noch von Rainer Arnold (Zepto, BGGG) eingeholt wurden und sich im weiteren Verlauf vereinzelten. Die Spitze (3 Subaru-Fahrer und Erwin Bergen) baute ihren Vorsprung stetig aus und kam nach gut 2 Stunden ins Ziel, wobei sich hinter Michael Puderbach (AK30!) Erwin Bergen als zweiter gut gegen die Übermacht des Subaru-Teams (3. Frederic Blau) durchsetzte. Die Verfolger kamen gute 6 Minuten dahinter ins Ziel. Bester BGGG-Fahrer wurde wie im Vorjahr Kurt Kroneberger als 7. – der als Leidtragender der Subaru-Attacken nahezu eine volle Marathondistanz alleine fahren musste – vor Rainer Arnold.

Bei den Damen lief das Rennen recht gemütlich, eine Vierergruppe mit Sandra Hirsch und Erika Koch (beide BGGG) konnte sich etwas absetzen und machte das 34km-Rennen unter sich aus. Sandra wurde 2. hinter Linda Schwickardi, Erika 4. Im 73km-Rennen gewann mit Michaela Heinz-Gerten auch eine AK30-Seniorin, dahinter liefen Irene Raab und Silke Röhr ein. Beste BGGG-Starterin war hier Ann-Kathrin Heinze. Pech hatte die AK50-Fahrerin Karin Stangl aus Regensburg, sonst immer für eine vordere Platzierung gut, die mit Knöchelproblemen und nach Sturz das Rennen leider nicht beenden konnte.

Nach dem tollen Rennen und dem wie im letzten Jahr größtenteils problemlosen Zusammenfahren von Radfahrern und Skatern gab es einen einzigen Wermutstropfen: Die Siegerehrung dauerte weit über 2 Stunden – aber es sollen ja auch alle Altersklassen geehrt werden.

(Kurt Kroneberger)