12.09.2009 Fahrt zum Holiday Park

Der diesjährige Ausflug der Blau-Gelb Speedskater führte in den Holiday Park nach Hassloch in der Pfalz. Um 7:45 Uhr trafen wir uns, d.h. ca. 40 Sportler und Eltern, im Skatepark in Groß-Gerau und teilten uns auf die Autos auf, die bereit standen. Kurz vor 9:00 Uhr erreichten wir dann Hassloch und trafen vor dem Eingangsbereich ca. 20 Speedskater aus Michelstadt und Darmstadt. Bereits wenige Minuten später hatten wir die Tickets und Armbänder, mit denen wir alle Attraktionen besuchen konnten. Bevor ich mich versah, hatten sich die Kinder und Jugendlichen selbständig in kleinere Gruppen aufgeteilt und waren in verschiedenen Richtungen in den Holiday Park losgezogen.

(Gabi Emele) Übrig blieben Klaus, Marion, Peter und ich, die dann als Erwachsenen-Gruppe den Park erkundeten.

Das Schöne an diesem Park ist, dass er nicht so groß wie der Europapark in Rust und somit übersichtlich ist. Daher sahen wir des Öfteren unsere Sportler und konnten uns überzeugen, dass alle zufrieden waren und ihren Spaß hatten.

Die größte Attraktion des Parks war die Achterbahn mit dem Namen GeForce. Sie wurde mit 69 m Höhe, 82 Grad Gefälle und 120 km/h Höchstgeschwindigkeit achtmal in Folge zur besten Achterbahn Europas gewählt. Toll war an unserem Ausflugstag, dass es relativ wenige Besucher gab, so dass man kaum anstehen musste. Einige der Sportler schafften es, bis zu 11 mal mit der GeForce zu fahren, was an Tagen mit großem Andrang nicht möglich ist. Rekord von einem Amerikaner ist 10 Stunden ohne Unterbrechung an 104 Tage hintereinander mit der GeForce zu fahren (ich traute mich nicht einmal).

Ebenso attraktiv war der Free Fall Tower. Drei Viersitze werden an der Außenwand des Turms bis auf 70m Höhe gezogen. Von dort hat man einen erstklassigen Ausblick auf das ganze Gelände. Dieser ist allerdings nur sehr kurz, da nach dem Foto die Sitze im freien Fall nach unten sausen. Bevor man richtig weiß, was passiert ist, wird man abgebremst und landet wieder sanft auf dem Erdboden. Allerdings kann ich das nicht aus eigener Erfahrung berichten, sondern ließ es mir von Peter, Klaus und einigen Kindern erzählen, die sich den freien Fall zutrauten.

Mehr Spaß als Bauchkribbeln versprach die Fahrt mit den Teufelsfässern. Das war genau das Richtige für uns Ältere. Um nicht nass zu werden, was mehr oder weniger klar war, hatte Marion sogar eine Regenjacke dabei. Wir Vier nahmen in einem Baumstamm Platz. Dann ging es los. Zuerst wurden wir vorwärts hochgezogen, fuhren ein Stück auf der Wasserbahn, wurden dann umgedreht und fuhren rückwärts wieder runter. Hier kam dann der erste Schwall Wasser in den Baumstamm und durchnässte unsere Hosen. Danach ging es wieder vorwärts hoch, in einer großen Schleife auf der man einen herrlichen Ausblick auf den Park hatte zum letzten Gefälle, bei dem wir dann zum zweiten Mal richtig nass wurden. Auch die Regenjacke hatte Marion nicht wirklich vor dem Wasser geschützt, sodass sie sich anschließend komplett umziehen musste. Wir hatten leider nicht alle Hosen und T-Shirts zum Umziehen dabei. Dafür trockneten sich Peter und ich im Riesenkarussell „Lighthouse Tower“ hoch über dem Park bei sonnigem Herbstwetter.

Danach strömten die meisten Besucher zur Show „Jim Pond – Der See ist nicht genug“. In einer atemberaubenden Stuntshow auf Wasserskiern und mit Booten auf einem See zeigten mehrere Männer und Frauen ihr Können. Es gab Sprünge mit den Wasserskiern über Rampen, Saltos und andere Kunststücke verpackt in einer Story à la James Bond. Auch hier bekam Jim Pond am Ende seine Blondine und der Gangster wurde erledigt. Es gab Explosionen und Feuerwerk und natürlich Wasserfontänen, so dass die Zuschauer in den unteren Reihen nass wurden. Wieder erwischte es Marion und zwei oder drei Blau-Gelb Sportler, die zu weit unten rechts saßen, wo die Fontäne direkt auf die Zuschauer gerichtet war.

Danach ließ ich mich überreden, mit dem gelben Wirbel zu fahren, einer kleineren Achterbahn, die es aber in sich hatte. Nach einigen in sich gedrehten Loopings fährt man am Ende hoch und runter und es fühlt sich an, als würde man abheben. Anschließend beschlossen wir, eine Pause zu machen, etwas zu essen und zu trinken und uns von den Fahrten zu erholen. Nachdem wir uns gestärkt hatten, sahen wir uns noch einige Shows an: Amaceon (eine Multimedia Show), Santos- die feurig-heiße Limbo-Show, Blödelsinn & Co. und natürlich die Parade, die es jeden Nachmittag auch in diesem Park gibt: hier fahren oder laufen alle Künstler in einem farbenprächtig geschmückten Zug in ihren Kostümen durch den Park und zeigen sich allen Zuschauern. Das Thema dieser Parade war der Jahreszeit entsprechend der Kürbis.

Als letzte Fahrt fuhren wir in runden Booten auf dem Donnerfluss. Was harmlos als gemütliche Bootstour begann, entwickelte sich dann zu einer reißenden Wildwasserfahrt. Natürlich blieb auch hier niemand trocken, besonders Klaus und Marion bekamen jeweils einen Schwall Wasser ab. Zum Trocknen legten wir uns auf eine Liege in die Sonne und genossen den Rest des Tages.

Benni, Philipp und Tobias mussten wegen eines Rennes am Sonntag bereits um 16:30 Uhr die Heimfahrt antreten, da sie dann von Groß-Gerau aus direkt nach Bielefeld fuhren. Auch Peter nutzte die Gelegenheit und fuhr mit dem Fahrrad nach Hause.

Um 18:00 Uhr trafen wir uns wieder mit den Sportlern am Ausgang, wobei sich einige Kinder und Eltern etwas mehr Zeit nahmen und erst gegen 18:30 Uhr am Ausgang ankamen. Sie nutzten die letzte Gelegenheit, mit der GeForce und anderen Fahrgeräten, die länger aufhatten zu fahren und verspäteten sich um fast 30min.

Da es allen sehr gut gefallen hatte, planen wir im nächsten Jahr einen anderen Erlebnispark zu besuchen.