14./15.05.2011 European Masters

European Masters in Damp

Die erste Europameisterschaft der Speedskater fand schon früh im Jahr im norddeutschen Damp an der Ostseeküste statt. Am Wochenende (14.-15. Mai 2011) galt es, die Europameister der Altersklassen zu küren. Das wird nicht durch verschiedene Kurz- und Langstrecken auf einer Bahn ermittelt, sondern durch einen Marathon.

Unter der Lizenz von Blau-Gelb Groß-Gerau nahmen 4 Sportler die Herausforderung an: Kurt Kroneberger, Wjatscheslaw Solomon, Heiko Krüger und als einzige Dame Karina Weindorf.

Zur Einstimmung und zum Warmlaufen galt es am Samstag, einen Halbmarathon zu laufen. Nachdem es nachmittags noch geregnet hatte, trockneten die Strassen durch den starken Wind bis zum Start ab, es war dadurch aber auch ziemlich frisch. Unsere Herren ließen es locker angehen, um für den Marathon noch fit zu sein. In der Verfolgergruppe konnten sie auf der etwa 3km langen Zielgeraden mit flottem Rückenwind den Zielspurt dominieren und erreichten in der AK 40 – Männer mit Kurt den 4., Wjatscheslaw den 5. und Heiko den 6. Platz. Karina wurde in der AK 30 – Damen mit dem 2. Platz belohnt.

Am nächsten Tag stand der Marathon der European Masters an. Wjatscheslaw war für das Nationalteam der Senioren nominiert und Kurt wurde wegen seiner Leistung bei der Skate-Challenge am 1. Mai vom Nationaltrainer Dirk Hupe noch kurzfristig nachnominiert, so dass zwei Blau-Gelbe im Nationalteam-Trikot an den Start gehen konnten. Über Nacht hatte es wieder geregnet, doch die Strassen waren am Start bei moderaten Temperaturen und wieder kräftigem Wind trocken. Pünktlich mit dem Startschuss fielen aber ein paar erste Tropfen, und in der zweiten von vier Runden gab es dann einen heftigen Platzregen, der die Gruppe der AK40 Herren auseinander riss. Wjatscheslaw und Heiko hatten das Pech, das im hinteren Teil zu spät zu erkennen. Das Rennen war geprägt von zahlreichen Attacken durch Fahrer des deutschen Nationalteams und die beiden Holländer in der Gruppe. Dennoch blieben bis zum Schluss 22 Fahrer in der Spitzengruppe, ein Beweis für die hohe Leistungsdichte in der AK40 der Herren. Im Zielsprint schrammte Kurt dann sehr knapp am Treppchen vorbei und wurde mit einem Wimpernschlag hinter dem Holländer Frans van Winden und den beiden Deutschen Dirk Hupe und Jörg Rannacher 4. Wjatscheslaw wurde 25., Heiko knapp dahinter 27. Karina konnte in der letzten Runde der Spitze nicht mehr folgen und wurde bei den Damen in der AK 30 gute 7 und drittbeste Deutsche.

Mit diesem Ergebnis im Rücken werden die vier mit gutem Mut in einem Monat zur Senioren-WM nach Dijon fahren.