30.08.-05.09.2011 JWM und WM in Yeosu/ Korea

Mit 2 Bronzemedaillen und mehreren TOP 10-Platzierungen kehrte die in Otzberg wohnende Groß-Gerauer Speedskaterin am Dienstagabend von den Weltmeisterschaften aus Südkorea zurück.

Homepage des Veranstalters: http://www.yeosu2011.com/
Live-TV: http://www.rollersports.org/RollerSports/content/webtv.html
Alle Ergebnisse: http://www.patincarrera.com/yeosu2011/index.html

Bei den Weltmeisterschaften in Yeosu in Südkorea bestätigte Laethisia Schimek mit sehr guten Leistungen, dass sie bei den Juniorinnen zur absoluten europäischen Spitze in den Sprint- und Kurzstecken zählt. Nachdem sie bei den Bahnmeisterschaften vom 30. August bis 1. September einen 8. Platz über 300m und einen 6. Platz über 500m erreicht hatte, ging es nach einem Ruhetag am Samstag mit den Wettkämpfen auf der Straße weiter. Die Straße erwies sich als technisch anspruchsvoll. Mit einer Steigung und zwei engen, jedoch sehr gut gesicherten Kurven, im anschließenden Gefälle wurden hohe technische Anforderungen an die Sportlerinnen und Sportler gestellt. Besonders in der Kurvenabfahrt mit der engen Rechtskurve fielen einige Vorentscheidungen, da einige Läuferinnen und Läufer nicht die Ideale Linie finden konnten und den Schwung herausnehmen mussten. Danach wurde es besonders auf den kurzen Distanzen schwer wieder an die Gruppe heranzufahren.

Bei den 200m fuhr Laethisia im Vorlauf nicht die Ideallinie. Sie konnte sich jedoch noch als elfte mit einer Zeit von 19,436 Sekunden für das Finale am Abend qualifizieren. Dort lief sie mit einer persönlichen Bestzeit von 18,606 Sekunden auf den 5. Platz, gefolgt von der Darmstädter Juniorin Alisa Gutermuth, die eine ebenfalls sehr gute Zeit von 18,775 Sekunden lief. Alisa wurde somit 6te in diesem Rennen.

Am zweiten Tag standen für die Sprinter die 500m Läufe auf dem Programm. Für die deutschen Juniorinnen gingen Laethisia Schimek und Alisa Gutermuth aus Darmstadt an den Start. Beide konnten Ihre Vorläufe gewinnen und zogen in die nächste Runde ein. Laethisia qualifizierte sich dort als zweite für das Halbfinale, während für Alisa in dieser Runde Runde Schluss war. Im Halbfinale traf Laethisia auf ihre stärkste europäische Konkurrentin Saray Narvaez aus Spanien. Weiter waren Magda Garces aus Kolumbien und Kuo Yenling aus Taiwan am Start. Als zweite konnte sie sich für das Finale qualifizieren. Im Finale traf sie auf eine übermächtige Südamerikanische Konkurrenz aus Kolumbien und Venezuela. Mit einer persönlichen Bestzeit von 44,136 Sekunden verfehlte sie knapp um 2 Zehntelsekunden einen Platz auf dem Podium und wurde Vierte.

Am letzten Tag fanden die Staffeln statt. Hochmotiviert durch den Staffelerfolg auf der Bahn ging das deutsche Juniorinnentrio an den Start. Gegner waren die Staffeln der hoch gehandelten Favoriten Kolumbien und Korea. Weiter standen die Staffeln aus Taiwan und Chile und als einzige weitere europäische Staffel Italien im Finale am Start. Nach einem spannenden Rennverlauf mit wechselnden Platzierungen der deutschen Staffel wurde von Laethisia Schimek, Alisa Gutermuth und Katharina Rumpus mit einem unerwartet knappen Abstand von 1 Zehntelsekunde auf die Zweitplatzierten Koreanerinnen die Bronzemedaille errungen. Gewonnen wurde diese Staffeln von kolumbianischen Favoritinnen aus Kolumbien. Jedoch auch zu diesen betrug der Rückstand nur knappe 35 Hundertstel Sekunden.

Zusammenfassend kann man feststellen, dass gerade bei den Junioren die asiatischen Sportler, besonders aus Taiwan und ganz besonders aus Südkorea eine besonders erfolgreiche Nachwuchsarbeit betreiben. Mit 9 ersten, 8 zweiten und 5 dritten Plätzen liegen die Südkoreaner nur ganz knapp hinter den bisher deutlich dominierenden Kolumbianern, die lediglich 3 Silbermedaillen mehr und dafür jedoch eine Bronzemedaille weniger vorweisen konnten. Deutschland liegt mit den beiden Bronzemedaillen der Juniorinnen gleichauf mit Frankreich auf dem 5. Platz in der Medaillenwertung. Das bisher in Europa dominierende Italien konnte keinen Podiumsplatz erreichen. Es zeigt sich, dass die Rahmenbedingungen für viele Leistungssportler, so auch für die Inline-Speedskater, in Europa immer schlechter werden. Leider konzentriert sich zu vieles auf die kommerziellen olympischen Sportarten. Randsportarten, mögen sie auch noch so attraktiv, spannend und dynamisch sein, fristen zunehmend ein Nischendasein. Es ist zu wünschen, dass diesen Sportart ein stärkeres mediales Interesse zu kommt, damit ihnen auch eine dringend erforderliche finanzielle Förderung zukommt. Nur so kann ein Anschluss an die Weltspitze erreicht werden. Die Sportlerinnen und Sportler sind jedenfalls – noch – hochmotiviert. (Werner Schimek)

Donnerstag, 1. September 2011

2x BRONZE für Deutschland in der Staffel!!!

Bei den Aktiven Herren war keine deutsche Staffel am Start.
Kolumbien (Jorge Luis Cifuentes, Carlos Perez, Andres Munoz) gewinnt den Titel vor Neuseeland (Reyon Kay, Peter Michael, Kalon Dobbin) und Belgien (Bart Swings, Jore van den Berghe, Ferre Spruyt). Die Plätze 4 bis 6 gehen an Korea, Argentinien und Taipei.

Auch BRONZE für unsere deutschen Aktiven Damen (Sabine Berg, Jana Gegner, Mareike Thum)!!!
Gold und Silber gehen an Taipei (Yang Hochen, Pan Yi Chin, Liu Fu Jen) und Kolumbien (Kelly Martinez, Jercy Puello, Marta Ramirez). Auf Platz vier landet Argentinien vor China und Korea (disqualifiziert). 

Die Medaillen bei den Herren gehen an Korea (Bong Ju Choi, Heon Gyu Ryu, Do Bong Park) vor Kolumbien (Boris Pena, Andres Campo, Andres Agudelo) und Taipei (Lee Yusheng, Chen Yancheng, Chao Tsucheng). Italien mit Corselli, Melis und Tussetto als bestes europäisches Team landet auf Platz 5.

BRONZE für unsere deutschen Damen (Laethisia Schimek, Katharina Rumpus, Alisa Gutermuth)!!!
Gold geht an Kolumbien (Yesenia Escobar, Nathalia Giraldo, Yenny Serrano) vor Korea (Jung Eun An, Ga Ram Lee, So Yeong Shin). Auf den Plätzen 4 bis 6 landen die USA, China und Taipei.

Sabine Berg, Jana Gegner und Mareike Thum haben sich als dritte ihres Vorlaufs für das Finale qualifiziert und sind damit einzige europäische Staffel im Finale. Ebenfalls im Finale: Taipei, Kolumbien, Korea, China und Argentinien.

Alisa Gutermuth, Laethisia Schimek und Katharina Rumpus haben sich als 2. ihres Vorlaufs für das Finale qualifiziert und sind damit einzige europäische Staffel im Finale. Ebenfalls im Finale: Korea, China, Kolumbien, USA und Taipei.

Bei den Herren war nur Felix Rijhnen am Start und belegt am Ende Platz 27.
Pedro Causil (Kolumbien) gewinnt die Gold-Medaille vor Scott Arlidge (Neuseeland) und Lin Lo Wei (Taipei).

Jana Gegner schafft es in Halbfinale, scheidet dort aber als 7. ihres Laufs aus und belegt damit den 15. Platz. Gold, Silber und Bronze gehen an Estefania Fasinato vor Melisa Bonnet (beide Argentinien) und Yi Seul An (Korea).
Sabine Berg wird 21te.

Doppelsieg für Kolumbien durch Andres Campo und Juan Camilo Perez. Bronze geht an Choi Bong Ju (Korea).

Laethisia Schimek und Katharina Rumpus haben es bis in Halbfinale geschafft, sind dort aber in ihrem jeweiligen Lauf leider ausgeschieden. Sie belegen am Ende als beste Europäerinnen die Plätze 6 und 7.
Die Medaillen gehen an So Yeong Shin (Korea) vor Magda Garces (Kolumbien) und Kuan Yingjung (Taipei).

 

Mittwoch, 31. August 2011

Gold geht an den Neuseeländer Peter Michael vor dem Belgier Bart Swings und Jorge Luis Cifuentes (Kolumbien).
Felix Rijhnen und Pascal Ramali laufen auf die Plätze 13 und 23.

Die Gold-Medaille geht an Hyo Sook Woo (Korea) vor den beiden Kolumbianerinnen Kelly Martinez und Marta Ramirez.
Sabine Berg und Mareike Thum belegen die Plätze 13 und 17.

Der Titel geht an Chen Yancheng (Taipei) vor Boris Pena (Kolumbien) und Andrew Valinsky (USA).

Gold geht an Ga Ram Yu (Korea) vor Nathalia Giraldo (Kolumbien) und So Yeong Lee (Korea).
Katharina Rumpus belegt den 16. Platz.

Andres Felipe Munoz (Kolumbien) läuft als erster ins Ziel und sichert sich so den Titel vor Pedro Causil (Kolumbien) und Nicolas Pelloquin (Frankreich).

Der Sieg geht an die Kolumbianerin Jercy Puello vor Ingrid Factos (Ecuador) und Fan Chihling (Taipei).

Der WM-Titel geht wie bereits über 300m an Bongju Choi (Korea) vor Andres Felipe Campo Satizabal (Kolumbien) und Min Yong Park (Korea).

Die Medaillen gehen hier an So Yeong Shin und Jung Eun An (beide Korea) und Yesenia Escobar (Kolumbien).

Alisa Gutermuth und Laethisia Schimek haben es zwar beide ins Halbfinale geschafft, mussten dort aber gemeinsam in einem Lauf antreten. Nur Alisa hat es ins Finale geschafft.

Jana Gegner und Sabine Berg sind beide als dritte ihres Achtelfinales ausgeschieden.

 

Dienstag, 30. August 2011

Morgen stehen für die Aktiven die 500m und 15.000m Ausscheidung auf dem Plan. Die Junioren müssen über 1.000m und 10.000m Punkte/ Ausscheidung ran.

Bart Swings (Belgien) läuft vor Scott Arlidge (Neuseeland) und Son Geung Seong (Korea) zu seinem nächsten WM-Titel. Bart liegt mit einem Punkt Vorsprung (11 Punkte) vor den Plätzen 2-4 (jeweils 10 Punkte).
Felix Rijhnen belegt hier einen sehr guten 11. Platz. Pascal Ramali läuft auf Platz 39.

Gold geht an Hyo Sook Woo (Korea) vor Kenny Ximena Martinez Taborda (Kolumbien) und Fan Chihling (Taipei).
Mareike Thum und Sabine Berg laufen auf die Plätze 15 und 19.

Doppelsieg für Korea mit Min Yong Park vor Sang Cheol Lee und Chen Yancheng (Taipei).

Der Titel geht an Yenny Serrano (Kolumbien) vor Li Mengchu (Taipei) und So Yun Cho (Korea).
Katharina Rumpus belegt den 18. Platz.

Bei den Herren gehen die Gold- und Silber-Medaille an Kolumbien mit Pedro Causil und Andres Felipe Munoz vor Nicolas Pelloquin (Frankreich).
Matthias Schwierz belegt Platz 23.

Gold geht an Jercy Puello (Kolumbien) vor Yi Seul An (Korea) und Erika Zanetti (Italien).
Jana Gegner und Sabine Berg schaffen es nicht ins Finale und belegen die Plätze 17 und 21.

Auch bei den Herren geht die Gold-Medaille an Korea mit Bongju Choi vor Andres Agudelo (Kolumbien) und Darren De Souza (Frankreich).

Laethisisa hat es ins Finale geschafft und belegt hier einen hervorragenden 8. Platz. Die Medaillen gehen an So Yeong Shin (Korea) vor Yesenia Escobar und Estefania Hurtado (beide Kolumbien). Laethisia ist die mit ihren 27,933sec. beste europäische Läuferin.

Für Deutschland wurden folgende Sportler nominiert:

Aktive Damen:
Jana Gegner (Berlin)
Sabine Berg (Gera)
Mareike Thum (Darmstadt)

Aktive Herren:
Matthias Schwierz (Geisingen)
Pascal Ramali (Walldorf)
Felix Rijhnen (Darmstadt)

Junioren Damen:
Laethisia Schimek (Groß-Gerau)
Katharina Rumpus (Heilbronn)
Alisa Guthermuth (Darmstadt)