06.-07.05.2017 Europacup Heerde

Ungeahnte Stärken zeigte Laethisia Schimek am Wochenende in Heerde, wo sie neben Stefan Emele und Leonie und Valerie Imhof eine kleine Gruppe Groß-Gerauer Sportler vertrat.7

Nachdem die eigentlich als Sprintspezialistin bekannte Groß-Gerauerin im Einzelsprint Siebte geworden war, schaffte sie in der 500m Sprintausscheidung den Einzug ins Finale, in dem sie hinter Paola Segura (Kolumbien) und Erin Jackson (USA) als schnellste Europäerin Dritte wurde. Im 10.000m Punkterennen überraschte sie dann das Publikum mit einem erneuten dritten Platz und bewies auch im abschließenden 10.000m Ausscheidungsrennen Allrounder-Qualitäten. Hier wurde sie bis zur Hälfte der Distanz von ihrer holländischen Teamkollegin Manon Kamminga unterstützt und musste das Rennen erst bei einer der letzten Ausscheidungen auf Rang 10 liegend verlassen. In der Gesamtwertung des Wettkampfes erreichte sie damit Rang 1, in der Europacup Sprintwertung schrammte sie knapp am Podest vorbei und wurde Vierte.

Stefan Emele zeigte starke Leistungen im großen und stark besetzten Feld der Herren und konnte sich hier im vorderen Drittel festsetzen. Insbesondere im 15.000m Ausscheidungsrennen zeigte er eine starke Leistung und konnte in einem nervösen und von einigen Stürzen gekennzeichneten Rennen lange mit den großen Namen mithalten. Mit Rang 19 in der Gesamtwertung zeigt seine Formkurve damit weiterhin deutlich nach oben. Philipp Forstner hatte aufgrund seiner Sturzverletzungen aus der Rhein-Main Skate Challenge das Rennen dagegen kurzfristig absagen müssen.

Den ersten Europacupsieg der Saison feierte Leonie Imhof in Heerde und wiederholte damit ihren Vorjahreserfolg an gleicher Stelle. Mit Siegen im 300m Einzelsprint und in der 500m Sprintausscheidung verwies sie die Belgierin Emely Bisschops auf beiden Distanzen auf Rang 2. Trotz schwerer Beine zeigte sich die Martin-Buber-Schülerin bereits vor dem Finale optimistisch, den Lauf gewinnen zu können, blieb dann zunächst lange im Windschatten ihrer Gegnerin und zog erst auf der Zielgeraden mit langem Schritt an ihr vorbei und sicherte sich damit den Sieg. Zwillingsschwester Valerie zeigte ihre stärkste Leistung im Ausscheidungsrennen über 5000m. Die im Vorlauf erprobte Taktik, das Rennen von vorn zu gewinnen, ging zwar nicht ganz auf, trotzdem konnte sie bis zum Ende alle Ausscheidungen vermeiden und kam schließlich als Neunte ins Ziel. Da sie auch in der 500m Sprintausscheidung erst im Halbfinale ausgeschieden war, konnte sich Valerie zum Schluss über einen sehr guten achten Platz in der Gesamtwertung freuen.

(Markus Imhof)