19.-21.05.2017 Europacup Gera

Mit geich drei Europacupsiegen kehren unsere Sportler von den internationalen Rollsporttagen in Gera zurück, weitere Podiumsplatzierungen und Siege in den Schülerklassen machen ein erfolgreiches Wochenende komplett.

Dabei war einmal mehr Verlass auf unsere Sprinter – Weltmeister Simon Albrecht und Laethisia Schimek, dazu Cadettin Leonie Imhof siegten in ihren jeweiligen Kategorien, Leonie sogar bereits zum dritten Mal in Folge. Alle drei Sportler gewannen ihre 300m Einzelsprints deutlich: Simon konnte hier fast eine ganze Sekunde Vorsprung auf den zweitplatzierten Kolumbianer Camilo Acosta sowie einen gut aufgelegten Etienne Ramali herausfahren, Laethisia hielt die österreichische Olympiastarterin Vanessa Herzog auf Distanz und Leonie blieb als einzige Cadettin weit unter der 29-Sekunden Grenze. Erstaunlicherweise zeigten die drei auch auf der zweiten Sprintstrecke dieselbe Homogenität. Auf der für Sprinter schon sehr langen Distanz über 1000m sicherte sich das blau-gelbe Trio in den Finalläufen den jeweils zweiten Rang und damit die Siege in der Europacup Kurzstreckenwertung. Etienne musste sich auf der 1000m Distanz zwar bereits im Halbfinale verabschieden, dafür zeigte Stefan Emele mit nur vier Zehntel Rückstand auf Simon eine starke Leistung, was auch ihm zum Schluß noch einen Podiumsplatz und Rang 3 in der Europacup Sprintwertung einbrachte.

Immer stärker zeigt sich zur Zeit Philipp Forstner, der für seine Leistungen mit der Silbermedaille in der Europacup Langstreckenwertung belohnt wurde. Schon im 10.000m Ausscheidungsrennen hielt er sich über die gesamte Distanz in der Spitzengruppe und wurde am Ende Vierter, mit einem Tempovorstoss auf dem letzten Kilometer im abschließenden 5000m Punkterennen sorgte er für einen der Höhepunkte im Rennen. Philipp setzte sich deutlich ab, konnte aber leider nicht mehr genügend Punkte sammeln um ganz an die Spitze zu fahren. Der spätere Gesamtsieger Livio Wenger (Schweiz) sah sich durch diese Attacke aber gezwungen zu reagieren und bündelte noch einmal alle Kräfte, um unserem Langstreckenspezialisten gegenhalten zu können.

Knapp am Podium vorbei schrammten noch einmal Laethisia Schimek und Valerie Imhof (Cadetten) in der Langstreckenwertung. Laethisia hatte einen zweiten Platz im 10.000m Ausscheidungsrennen erlaufen können, fiel mit Rang 6 über 5000m aber wieder etwas zurück. Valerie Imhof belegte den zweiten Rang über 3000m Punkte, hatte aber schon einen sechsten Platz im Ausscheidungsrennen mitgebracht. Beide Sportler erreichten damit Rang 4 in der Europacup Langstreckenwertung. Gut im vorderen Mittelfeld platzierte sich auch Eugenia Tenenbaum, die in der 1000m Sprintausscheidung das Finale nur knapp verpasst hatte und in der Gesamtwertung damit auf Platz 14 schloss. Alina Seitz war nur auf den kurzen Distanzen gestartet, sie hat nach längerer Krankheitspause noch viel Trainingsrückstand. Über 1000m reichte es aber mit Rang 17 immerhin für einen guten Platz im Mittelfeld. Sabrina Werling litt noch unter der Sturzverletzung vom Europacup in Mechelen, sie reihte sich im recht kleinen Feld der Aktiven Damen auf Platz 13 ein.

Für den fast schon erwarteten Gesamtsieg sorgte dann Leonie Ohl in der Schülerklasse A13. Drei deutliche Siege aus drei Rennen bescherten ihr erneut eine makellose Bilanz an diesem Wochenende, dazu mit 29,902s ein Bahnrekord für ihre Altersklasse in der 300m Sprintausscheidung. Jessica Baumgardt tat sich recht schwer auf dem Geraer Asphalt, insbesondere im Ausscheidungsrennen musste sie eine frühe Elimination hinnehmen. Sie beendete die Rennen im hinteren Mittelfeld auf Platz 13. Aufs Siegertreppchen durften dann aber noch Julia Beech mit Rang 3 bei den Schülerinnen C9 – den Grundstein hierfür hatte sie zuvor mit einem Sieg im Geschicklichkeitsfahren gelegt -, sowie Pauline Selzer, die zum Schluß als jüngste Groß-Gerauer Starterin bei den Schülerinnen C8 gewinnen konnte.

(Markus Imhof)